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BW: Wehrdienst und Studium

Svenman_1 / 26 Antworten / Flachansicht Nickles

Ich hab mal eine Frage: Ich wurde gemustert und werde nun wahrscheinlich
nächstes Jahr einberufen. Man sagte mir, dass ich im Falle einer Berufsausbildung den Wehrdienst nicht antreten muss und dieser zurückgestellt wird. Wenn man studiert, kann man bis zum 2.Semester aus dem laufendem Semester einberufen werden.

So nun zur eigentlichen Frage:
Wenn ich einen Diplomstudiengang wählen will (was ich auch vorhab),
dann weiß ich nicht wie lange dieser noch besteht, da ja generell auf Master und Bachelor umgestellt wird. Ich meine damit, dass ich vielleicht jetzt noch die Chance hab den Diplomstudiengang zu wählen und nach dem Wehrdienst gibt es diesen Studiengang ja vielleicht schon nicht mehr. Ist das ein auszureichender Grund nicht einberufen werden zu können? Mir würd ja ein nicht rückgängig machbarer "Schaden" entstehen. Ich würd mich echt übelst ärgern, wenn ich zurückkomme und dann höre das der Studiengang eingestellt wurde....
Ich hoffe die Frage ist verständlich genug.

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hOORST1 gelöscht_84526 „ Für mich ist die Zeit beim Bund ehrlich gesagt rausgeschmissene Zeit.... Für...“
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Hallo,

Und zu dieser Tatsache, dass wir schon so lange in Frieden leben, haben sicherlich die vielen, vielen Wehrpflichtigen, die vor dir ihren Dienst getan haben, nicht unerheblich beigetragen. Stell dir mal vor, die hätten ihren Dienst nicht abgeleistet, weil sie lieber studieren gegangen wären oder einfach deswegen, weil sie ebenfalls gesagt hätten, dass die Zeit beim Bund rausgeschmissene Zeit wäre! Vielleicht könntest du deinen Dienst ja dann irgendwo in der sibirischen Taiga absolvieren,[...]

Also wirklich, NEIN! Die UdSSR hat mit Sicherheit nicht darauf verzichtet die BRD anzugreifen, weil Otto Normal Mensch irgendwo auf seinem Feld Wehrdienst geschoben hat.
Und auch nicht weil sie damit rechneten, das sich Millionen Wehrdienstleistende gegen die Invasoren gestellt hätten.

Pflicht ist das, aber gut nicht. Allein schon die Logik, dass der Wehrdienstleistende im Falle eines Angriffskrieges, gegen Deutschland, das Land verteidigen soll. In neun Monaten ist es vollkommen ausgeschlossen das der Wehrdienstleistende überhaupt in der Lage wäre sich zu verteidigen. Hierbei kommt die Moderne Technik ins Spiel. Wen würde man denn überhaupt an Millionen teures Gerät heran lassen? Den, der Jahre daran arbeitet, oder der, der 9 Monate über einen Truppenübungsplatz irgendwo auf dem flachen Land herumgerobbt ist?

Der Wehrdienst besteht in Deutschland de facto nur noch, um eine Rechtfertigung für den Zivildienst zu haben. Sollte der Wehrdienst wegfallen und in der Folge der Zivildienst freiwillig werden, müsste man normal bezahlte Hilfskräfte einsetzen, anstelle billigster Zivildienstleistender. Und dann würde unser Gesundheitssystem komplett in sich zusammenbrechen.

mfg
hOORST

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