Eine Freundin (Nähe Ludwigshafen) beklagte ihre defekte Alarmanlage, die sie mit der Polizei verbindet. Nach einer dreimaligen Fehlarmierung der Polizei wurde festgestellt, das die Anlage ausgetauscht werden muß. Der Elektriker sprach von 4, 5 Stunden.
In Wahrheit benötigte der die Montage ausführende Handwerker dann 2 1/2 Tage! Die er zum größten Teil damit zubrachte, die Montageanleitung zu lesen und die Hotline zu konsultieren. Die neue Anlage war anscheined auch ihm vollkommen unbekannt.
Bislang wurde noch keine Rechnung gelegt, aber man deutete schon an, das die Lohnkosten erheblich wären.
Ich bin nun der Meinung, daß es da eigentlich Normzeiten gibt. Und nicht das Studium einer Einbauanleitung finanziert werden sollte!
Meine Frage dazu - wo kann man sich hinwenden, wenn die Firma tatsächlich 2 1/2 Tage Arbeitszeit in Rechnung stellt?
Für sachliche Ratschläge und Tipps waäre ich dankbar.
Jürgen
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1. Hat deine Freundin dem Elektriker einen Arbeitsnachweis...Rapport...unterschrieben? Falls ja, sieht es wenns zu ner gerichtlichen Einigung kommen sollte schlecht für sie aus! Aber soweit ist es ja noch lange nicht.
Erstmal wäre es Interessant zu wissen was da genau gemacht wurde....wurde nur die Alarmzentrale gegen ein baugleiches Gerät getauscht und programmiert, oder wurde eine komplett neue Anlage installiert samt Meldertausch usw.?
Deine Bekannte oder du solltest dich mit dem Alarmanlagenhersteller in Verbindung setzen und diesen zu normalerweise üblichen Montagezeiten für diese Anlage befragen (besser etwas grosszügiger bemessen) ...am besten einen Außendiensttechniker von denen und nicht irgend einen Kaufmann.
Dann könnt ihr auf diese Zeit nochmal etwa 30% draufschlagen, dies ist das was der Elektriker ohne weiteres überziehen kann wie bei einem Kostenvoranschlag. Dazu kommen noch die Anfahrtskosten, KFZ-Einsatz, Kleinmaterial oder was noch benötigt wurde.
Wenn die Rechnung da ist und diese sehr viel mehr als das von euch berechnete ausfällt, erstmal den Elektriker kontaktieren und mit ihm über diesen Vorfall in Ruhe reden und ihm die Angaben des Herstellers unterbreiten. Oftmals ist dann schon viel geklärt! Sachlich bleiben, keinen Streit! Wenn er nicht einlenkt sollte man ihn darauf hinweisen, daß der Fall zur Handwerkskammer und zum Verbraucherschutz geht. Wenn er hartnäckig bleibt sollte man in diesem Fall die angedrohten Maßnahmen einleiten und aber auch einen Anwalt einschalten!
Ich hoffe ich konnte helfen.
Gruß Thunderstruck