Weil sie beim Tauschen von Musikdateien erwischt wurde, musste eine Filesharerin ihre Festplatte herausgeben. Dass sie dort aber die fraglichen Daten gelöscht hatte, nahm ihr der Richter übel. Sie wurde verurteilt.
2005 soll die Frau über 200 Musikdateien über BearShare und iMesh geladen und verbreitet haben. Daraufhin wurde sie von der RIAA verklagt und zur Herausgabe ihrer Festplate gezwungen. Diese wurde von einem Experten untersucht, der feststellte, dass Daten mit speziellen Shredder-Programmen vernichtet wurden. Der Richter fand das gar nicht lustig, sprach von absichtlicher Beweisvernichtung und verurteilte die Frau. Das Strafmaß ist noch nicht bekannt.
Quelle: Ars Technica
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Hallo Sandmann,
Soweit ich informiert bin, eben nicht. Die meisten PC-Besitzer sind wohl eher als durchschnittliche Anwender zu sehen und wissen nicht, was beim Löschen einer Datei wirklich passiert. Warum auch?
Ein Arbeitskollege meiner Schwester hat einen saftigen Bußgeldbescheid bekommen, weil er bei Emule geloggt wurde. Ob die (Musik-)Daten sich noch auf seiner Festplatte befinden, war nicht relevant. Zwischenzeitlich könnten sie ja schon auf DVD / CD gebrannt worden sein. Das Downloaden der Dateien kommt also einem Kauf gleich. Die Löschung der Daten auf Festplatte ist daher nur unter dem Aspekt der Beweisvernichtung strafbar. Wer die Daten tatsächlich gesaugt hat, spielt auch keine Rolle. Denn der PC-Besitzer ist grundsätzlich verantwortlich, wenn er nicht nachweisen kann, wer auf seinem PC die Daten gesaugt hat.
Gruß OOOHO