Weil sie beim Tauschen von Musikdateien erwischt wurde, musste eine Filesharerin ihre Festplatte herausgeben. Dass sie dort aber die fraglichen Daten gelöscht hatte, nahm ihr der Richter übel. Sie wurde verurteilt.
2005 soll die Frau über 200 Musikdateien über BearShare und iMesh geladen und verbreitet haben. Daraufhin wurde sie von der RIAA verklagt und zur Herausgabe ihrer Festplate gezwungen. Diese wurde von einem Experten untersucht, der feststellte, dass Daten mit speziellen Shredder-Programmen vernichtet wurden. Der Richter fand das gar nicht lustig, sprach von absichtlicher Beweisvernichtung und verurteilte die Frau. Das Strafmaß ist noch nicht bekannt.
Quelle: Ars Technica
Download-Dienste und Tauschbörsen 2.606 Themen, 14.829 Beiträge
Werden Dateien oder Verzeichnisse mit boardeigenen Mitteln gelöscht, so werden die Daten nicht tatsächlich Byte für Byte überschrieben. Es wird lediglich der entsprechende Eintrag aus dem 'Inhaltsverzeichnis' entfernt und die Datenblöcke als 'frei' markiert. Die eigentlichen Daten gehen erst durch das Speichern neuer Daten in diesem Bereich unwiederruflich verloren. Spezialisierte Firmen können aber auch dann noch einen Teil der alten Daten wiederherstellen.
Auch eine Standardformatierung hinterläßt Fragmente, so dass ein gewisser Teil der ursprünglichen Daten rekostruierbar bleibt (unbenutzte Bereiche, ...).
Spezielle Löschprogramme hingegen beschreiben den Datenträger mehrfach mit speziell definierten Werten, wobei diese bei jedem Schreibvorgang variieren. 'Daran' ist definitiv zu erkennen, dass nicht nur die Löschung der Daten gewollt war, es sollte auch ein Rekonstruktionsversuch sicher verhindert werden.
Gruß oooho