@UselessUser:
Na klar, da hast Du schon recht, aber Streicheln ist auch nicht der wirksame Weg (sicher mag es auch Täter geben, welche durch die "sanfte Methode" zurück in das normale, straffreie Leben gefunden haben). Gewalt an sich ist nicht immer eine Lösung - da bin ich mit Dir konform, da ich selbst Gewalt ablehne und dies eher als Ausdruck einer Unfähigkeit/Hilflosigkeit ansehe. Manchmal ist man situationsbedingt mit seinem Latein am Ende und kann gar nicht anders, als selbst Gewalt auszuüben, z. B. in einer Notwehrlage oder der gleichen. Habe ich schon so erlebt, dass ich nur durch das Überraschungsmoment des Zuvorkommens die besseren Karten hatte. Da war beim besten Willen nix mehr mir ausdiskutieren und so.
Wenn ich mich an diverse jugendliche Straftäter (Autoknacker, Gewalttäter) erinnere, welche man auf unser aller Kosten in irgendwelche teuer bezahlte Ferien geschickt hat, um hinterher feststellen zu müssen - welch Überraschung - , dass sich nix, aber auch rein gar nix zum Positiven geändert hat, fasse ich mir an den Kopf. Solche Straftäter sollte man ihre Schuld (incl. aller damit verbundenen Kosten und Zinseszinsen) an der Gesellschaft/Opfer auf Heller und Pfennig abarbeiten lassen, selbst wenn es 30 Jahre dauern sollte. Das es genügend Möglichkeiten gäbe, wo diese Straftäter Wiedergutmachung leisten könnten, dürfte ausser Frage stehen.
Ich glaube schon, dass es einige Schieflagen in unserem Rechtssystem gibt. Betrachtet man den Opferschutz, kann einem mulmig werden. Die Strafmaße für Sexualtäter oder Mörder im Vergleich zu anderen Straftätern kann ich sehr oft nicht nachvollziehen.