Irgendwie haben wir Deutschen ein Faible dafür alles zu Zerreden
und zu Negativieren. Wie aus dem Blauen heraus ein neuer (noch)
"kleiner" Fußballskandal, schlappe Leistungen unserer Abteilung
"Jugend forscht" (vor einem Jahr war noch alles klinsisupi),
übrigens waren WM-Vorbereitungsspiele immer grottenschlecht,
bröseldende Stadien, Terrorangst, WM schnell noch an Schweiz und Liechtenstein weitergeben, und und und. Himmelhochjauchzend,
zu Tode betrübt. Nun wartets doch erstmal ab, ein Kaiserdonnerwetter
macht zwar noch kein WM-Finale Deutschland-Brasilien, aber wenn
dann das Eröffnungsspiel bei 26° und Sonnenschein in München
angepfiffen wird (allerdings sollte dann Kahn im Tor stehen,
Lehmann wird niedergeschrien) ist alles prima...
Gruss
BONOVOX
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...dass man nicht dem Klinsi alles anlasten sollte. Er hat viel gute Stimmung verbreitet, den Mut gehabt auch unkonventionelle Trainingsmethoden auszuprobieren und die Mannschaft seinerzeit in einer schwierigen Situation übernommen. Dass er diesem Workshop-Treffen in Deutschland ferngeblieben ist, schmälert ganz gewiss nicht die Erfolgschancen der deutschen Elf - aber es war psychologisch ungeschickt. Wenn man ganz viel Erfolg hat, kann man sich das evtl. leisten, in der gegenwärtigen Situation hat er damit unnötig Öl ins Feuer gegossen.
Nach wie vor wäre mir - summa summarum - ein Trainer aus der Gewichtsklasse eines Otmar Hitzfeld oder Arsene Wenger lieber, da muss ich Martin Semken wiederum zustimmen. Bei Rehhagel bin ich skeptisch... der ist auch manchmal ganz schön eigensinnig, wenn ich noch daran denke, wie er 1995 bei Bayern angeeckt ist. Seine Entlassung dort hatte ja beileibe nicht nur mit sportlichen Aspekten zu tun.
CU
Olaf