Irgendwie haben wir Deutschen ein Faible dafür alles zu Zerreden
und zu Negativieren. Wie aus dem Blauen heraus ein neuer (noch)
"kleiner" Fußballskandal, schlappe Leistungen unserer Abteilung
"Jugend forscht" (vor einem Jahr war noch alles klinsisupi),
übrigens waren WM-Vorbereitungsspiele immer grottenschlecht,
bröseldende Stadien, Terrorangst, WM schnell noch an Schweiz und Liechtenstein weitergeben, und und und. Himmelhochjauchzend,
zu Tode betrübt. Nun wartets doch erstmal ab, ein Kaiserdonnerwetter
macht zwar noch kein WM-Finale Deutschland-Brasilien, aber wenn
dann das Eröffnungsspiel bei 26° und Sonnenschein in München
angepfiffen wird (allerdings sollte dann Kahn im Tor stehen,
Lehmann wird niedergeschrien) ist alles prima...
Gruss
BONOVOX
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hi Olaf19,
da muß man zur Ehrenrettung vom Böööörti daran erinnnern, daß er es war, der ab dem Achtelfinale 1990 nicht nur die Taktik festgelegt, sondern die ganze Mannschaft aufgestellt hat, Beckenbauer war nur "vorgeschoben", der eigentliche Fachmann war Berti!
So teilten sich die beiden die Arbeit: Beckenbauer die von Vogts so gehaßten öffentliche Auftritte ( er kommt nunmal hölzern "rüber"), Vogts die von Beckenbauer so gehaßte Analyse der kommenden Gegner + die Taktik. Nach dem Krach um Stein dann sogar die Mannschaftsaufstellung.
Berti Vogts gilt nach wie vor (besonders in der Trainerzunft, also unter seinesgleichen) als einer der bestgeschulten Analytiker, sein Fachwissen ist unbestritten, nur muß ein Trainer auch mit Menschen umgehen können, und da hapert es.
Gruß
NANÜ
P.S. die Aussage von Beckenbauer,
(nach dem Gewinn der WM, euphorisch?)
Deutschland werde -
nach dem Zusammenschluß mit den ehemaligen
DDR-Fußballern - auf Jahre unschlagbar sein,
hat Vogts damals schon als Wunschdenken bezeichnet.
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