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News: Niemand will Windows N

Auflage der EU-Kommission entpuppt sich als Lachnummer

Redaktion / 46 Antworten / Flachansicht Nickles

Aufgrund Marktmissbrauchs wurde Microsoft 2004 von der EU-Kommission unter anderem dazu verurteilt, eine Windows-Version ohne Windows-Mediaplayer anzubieten. Nach langem Hickhack reagierte Mircosoft auf ein Ultimatum der Kommission und liefert seit Juli 2005 eine Windows XP "N"-Version ohne Mediaplayer aus. Seitdem haben Kunden die Wahl zwischen "vollständig" und "N" - bei mehr oder weniger gleichem Produktpreis.

"N" liegt folglich wie Blei im Regal. Einem Bericht von news.com zu folge, war Fujitsu Siemens der einzige PC-Anbieter, der erwog Rechner mit vorinstalliertem XP-"N" auszuliefern. Aufgrund null Kundeninteresses wurde der "N"-Plan allerdings verworfen. Die "Mediaplayer-Strafaktion" der EU-Kommission ist zur Lachnummer verkommen.

FULL ACK... Olaf19
Bingo... Brezel
Olaf19 dirk42799 „ ein Zigarettenanzünder fürs Auto technologisch belanglos ist so auch der WMP...“
Optionen

> "ein Zigarettenanzünder fürs Auto technologisch belanglos ist"
> so auch der WMP für Windows.


Das denke ich auf keinen Fall... "WMV" ist ein proprietärer Standard von Microsoft, der mit Hilfe des WMP allgemein durchgeboxt werden soll. Es besteht auf lange Sicht die Gefahr, dass er andere Formate vom Markt verdrängt, und das kann teuer werden.

Wie man es auch dreht und wendet: Der Knackpunkt ist doch nicht, ob die Bedeutung eines Zigarettenanzünders für ein Auto nun exakt die gleiche ist wie beim Media Player und Windows, sondern es geht allein um Markt- und Wettbewerbschancen für andere Anbieter. Nur das ist das Thema - und da ist die EU-Kommission, wie ich finde zu recht, der Meinung, dass etwas gegen die marktbeherrschende Stellung von Microsoft getan werden muss.

Dass die Maßnahme mit WinXP-N eher den Charakter eines Schildbürgerstreichs angenommen hat, steht auf einem anderen Blatt.

CU
Olaf