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Fachhochschule oder Uni?

Svenman_1 / 21 Antworten / Flachansicht Nickles

Hi Leute stellt euch vor ihr wärt inner 12. klasse oberstufe, habt noch 1 1/2 Jahre und wisst, dass ihr auf jeden Fall studieren wolltet. Ihr habt großes Intereresse an Informatik (wollt ihr studieren) und seit auch schulisch sonst gut. Wo würdet ihr studieren?? FH oder Uni??
Wenn ich die Vor- und Nachteile abwiege, dann komme ich auf die FH--> praktischer, mit Ausbildung, oft durch Ausbilder bezahlt, kleine Klassen aber teurer,
Dagegen sprechen die Nachteile der Uni: Viele Studenten pro Saal, sehr theoretisch/akademisch (was aber nicht langweiliger sein müsste)


Ich bin mir jedoch trotzdem sehr unsicher, da ich einen Abschluss an einer Uni immer noch irgendwie höher einstufe und ich gerne einen möglichst hohen Abschluss erreichen möchte (Was mir im Berufsleben natürlich ohne praktische Erfahrungen auch wenig bringt---> daher Gedanke an FH). Was meint ihr dazu?

Gruß

Sven

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m. mann gelöscht_15325 „Für mich ist das ein Vorurteil, das ich im Job nicht bestätigen kann. Bei uns...“
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Das praktische Semester ist nicht alles:


Ich habe auf einer Uni und einer FH studiert, habe nach dem Vordiplom gewechselt und die Augen verdreht, als ich im BWL Studiengang gehört habe, dass sich die Uni-Theoretiker den Kopf zerbrechen darüber, ob es sich bei einer Kostenart nun um A oder B handelt, was für das praktische Ergebnis vollkommen irrelevant ist, dafür haben sie teilweise 2-3 Vorlesungen verschwendet, auf der FH ging es wesentlich zügiger voran, aus diesem Grunde habe ich als FH Absolvent, der nach seinem Grundstudium auf die Uni gewechselt hatte, einen immensen Vorsprung gehabt.

Uni ist schwer und ineffizient. Schwer dadurch, da man nur die Hälfte mitbekommt im vollen Hörsaal und ineffizient dadurch, dass man zuviel über irgendwelche Dinge philosophiert, die einfach gegeben sind und schon von dutzenden von Mathematikern glaubhaft bewiesen. Da muss ich mir als BWL Student nicht noch den Kopf zerbrechen, warum bei Vektorenrechnung nun dies so und jenes anders ist. BWL ist für etwas anders da.

Auf der Uni wurde aus jedem Furz eine Wissenschaft gemacht. Hätte man einfach mal manches hingenommen (klingt blöd, dafür sei Studieren ja nicht gedacht, sagen viele, aber doch - studieren heisst eben auch filtern). Aus diesem Grunde kommt man zu weitaus weniger Stoff als auf vielen FHs, wo man einfach rechnet, statt zu philosophieren, wieso denn nun 1+1 = 2 und nicht 1+1 = 3 und weiterhin so einen Blödsinn.

Wir haben in Bilanzierung und Jahresabschluss auf der FH einfach gebucht, Abschluss erstellt und Ende. Auf der Uni kauten wir Theorien durch, die seit den 80er Jahren per HGB verboten wurden, Staffelrechnungen wurden durchgeführt, noch und nöcher, nur dumm, dass kein Betrieb mehr Staffelrechnung führt. Einfache Buchführungsmethoden aus der alten Handelsschule (Mittelalter) wurden durchgenommen - so ein Blödsinn. Wen interessiert heute, ob ich diesen Schund kann?

Was haben wir auf der FH gemacht? US GAAP und IAS - internationale Rechnungslegung. Auf der Uni davon keine Spur.


Mag sein, dass das in anderen Studiengängen anders ist, BWL war damals zumindest total verstaubt.

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