Nein, der dümmste ist Ackermann sicherlich nicht - vor allem wenn es um den eigenen Vorteil geht.
Seine unglücklichen Handlungen (Victory-Zeichen) passen zu denen seiner Vorgänger (Peanuts-Kopper und Bankgeheimnisbrecher-Breuer).
Rund um den Globus ist in den letzten Jahren kein Milliardenkredit geplatzt, für den nicht auch die DB gerade stehen musste.
Die Geschäftspolitik ist wechselhaft und ohne klare Linie. Im Börsenboom wurde das Investment-Banking massivst ausgebaut. Es wurden horrende Ablösen, Gehälter und Provisionen gezahlt. Und Abfindungen nach dem Platzen der Börsen-Blase. Gleichzeitig wurde die Fusion mit der Dresdner Bank stümperhaft inszeniert und kurz darauf auf die gleiche Art vergeigt.
Mittelständler und Privatkunden waren als Kunden unerwünscht. "Kleine" Privatkunden mit einem Vermögen von weniger als 200.000 DM wurden zur ausgegliederten Bank24 abgeschoben. Als es dann an der Börse nicht mehr so lief, ging es dann wieder einmal in die andere Richtung. Also die Bank24 auflösen und den Privatkunden wieder umwerben. Dieser ist aber nicht ganz so dumm und hat gemerkt, dass es auch noch Banken gibt, denen er als Kunde willkommen ist.
Ackermann bereitet die DB gerade auf eine Übernahme durch eine andere Großbank vor. Bilanzkosmetik ist angesagt, damit die Braut etwas attraktiver erscheint. Und die nach der Fusion nicht mehr benötigten Mitarbeiter werden eben jetzt schon entlassen. Der Ruf in Deutschland ist eh schon angeschlagen. Bei Testberatungen sowohl im Anlage- als auch im Finanzierungsbereich findet sich die DB schon seit Jahren auf den hinteren Plätzen wieder.
Laut Statistik scheitern fast 75% aller Übernahmen/Fusionen. DaimlerChryler, Allianz/Dresdner Bank usw. lassen grüßen. Das Ganze ist für die DB, die Mitarbieter und die Kunden eine Reise ins Ungewisse. Sicher ist nur, dass es einen großen Profiteur geben wird - Josef Ackermann.