Nun ja, das Wort Kultur hat im Zusammenhang mit Deutschland momentan wohl sowieso wenig Sinn *g*
Aber mal abgesehen davon, woran soll sich der Zuwanderer denn wirklich orientieren ?
Am Kampfsaufen a la Ballermann, Kotz- und Ekel-TV, Daniel Kotzböck, Big Brother, das verlogene Christentum, Goethe und Schiller, Rassismus, Neonazis, verlogene Politiker a la Schröder, McDonalds und Bürgerking ?
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Vor drei Wochen habe ich bei herrlichem Herbstwetter einen Spaziergang durch meine Hamburger Lieblingsstadtteile gemacht. Von Winterhude über Eppendorf, Eimsbüttel, Schanze und St. Pauli bis in die Neustadt. Was für ein buntes Treiben: gelbe, rote und bräunliche Blätter fielen von den Bäumen - türkische Gemüseläden, griechische Imbisse, chinesische Lebensmittelläden, portugiesische Restaurants und natürlich auch deutsche Kneipen und Geschäfte prägen das moderne urbane Bild der vorstädtischen Boulevards mit ihren altehrwürdigen Jugendstilhäusern.
*Das* ist Atmosphäre, *das* hat Flair, *das* nenne ich -- Heimat! So will ich leben, und wenn nicht in Hamburg, dann in einer Stadt, in der es ähnlich _inter_national und _multi_kulturell zugeht. Vielleicht Amsterdam, Stockholm oder London? Who knows what's gonna happen...
Ach so - was ich in der Hamburger Neustadt gewollt habe? Nun, Ziel meines langen Spazierganges war der norwegische Weihnachtsbasar in der Dietmar-Koel-Straße... bei Fischsuppe, Glögg und Skinkenwurst.
Wer braucht da noch den altmodischen, muffig-reaktionären Klimbim aus der vaterländischen Mottenkiste... deutsche Leitkultur? Ich pfeif' drauf!
CU
Olaf
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