ich hab nun so einen Dia-Duplikator erworben...
Das Ergebnis ist grottenschlecht... Nicht nur, dass sehr wenig Licht durch diesen Tubus kommt, auch der Abbildungsmaßstab bei der Canon 300D, die einen Faktor von 1,6 hat, lässt das Dia nur als Ausschnitt zu, 1:1 ist nicht möglich. Diese Geräte sind für analoge Spiegelreflexkameras konzipiert, nicht für digitale, jedenfalls nicht für solche, die einen Umrechnungsfaktor beinhalten.
Selbst bei "normalen analogen" Kameras wäre immer noch das Licht ein Problem, da in den Tubus eine Optik eingebaut ist, die dazu dient, den Vergrößerungsfaktor zu wählen ( 1:1, oder bis zu 1:2,5), die Blende ist aber so klein (wahrscheinlich wegen der Schärfentiefe), dass man unter normalen Lichtverhältnissen schlicht gar nichts erkennen kann. Erst eine starke Lampe vor dem Teil oder vielleicht ein Dia-Projektor lässt das Dia annehmlich erscheinen, aber auch dann sind die Belichtungszeiten noch so groß (1sek), dass es ohne Stativ und Selbstauslöser nicht geht. Ich bin jedenfalls total enttäuscht...
Diese Entäuschung wollte ich hiermit einigen von euch ersparen... Ich arbeite aber weiterhin daran, Dias möglichst einfach und preiswert zu archivieren, ich experimentiere weiter, und wenn ich was rausfinde, werde ich das sofort hier posten...
Hier noch mal das Teil:
Fotografieren und Filmen 2.959 Themen, 18.382 Beiträge
Hallo ihr Lieben, Danke erst mal für Tips und Anregungen (@Nasser: für einfache, praktische Lösungen bin ich immer zu haben). Ich erzähl noch mal kurz den Werdegang:
Einen Scanner mit Dia-Aufsatz hatte ich (1200X2400 dpi, mit Leuchtpult), das Ergebnis war mir aber zu schlecht. Mit der Abfotografiererei hab ich schon experimentiert, als ich die Canon noch nicht hatte, sondern eine normale 3 MP Digicam. Der Aufbau war abenteuerlich (50mm Normalobjektiv aus alten SRL-Zeiten in Retro-Stellung fast direkt über dem Dia platziert, das auf einem kleinen Leuchpult liegt, dann mit der Digicam durch das Objektiv durchfotografiert. Die Ergebnisse waren aber deutlich besser, als mit dem Scanner, es gab zwar Randunschärfen, aber vom Prinzip her wollte ich das jetzt mit der digitalen SLR ähnlich machen. Die alten Objektive können wir mittels Adapter an der Canon betreiben, ebenso auch die alten Zwischenringe. Mein Mann hat dann ein provisorisches Reprostativ gebaut, und schon konnte es losgehen. Ich liebe das Abenteuer....:-)))
Deshalb zeig ich euch jetzt mal diesen abenteuerlichen Aufbau (trägt auch etwas zur Erheiterung bei, tut Nickles im Moment ganz gut):
Soweit, so schlecht. Wir haben nur dieses 50mm Ojektiv (ca. 80mm an der Canon, ansonsten noch ein 400mm, aber das ist doch reichlich zuviel) und die Zwischenringe, dadurch muß man mit der Kamera zu dicht ran ans Dia, die Ränder sind unscharf, so kommen wir da nicht weiter.
@ Nasser: tolle Idee, aber mit dem Objektiv, das Canon mitliefert ist kein Makro möglich. Das Prinzip ist aber genau das, was ich meine...
Ich hab mir jetzt Zwischenringe für die Canon bestellt, wird mein Weihnachtsgeschenk, weil nicht ganz billig, damit kann ich dann aber das Canon Objektiv nutzen, AF Funktionen bleiben erhalten (obwohl ich die eigentlich nicht brauche), der Abstand zum Dia wird größer (dadurch erhoffe ich mir keine Randunschärfe mehr), und dann wirds hoffentlich endlich was mit der Dias-Abfotografiererei....
Einen Diascanner wollte ich nicht, weil der erstens recht teuer ist, und zweitens, man ihn nicht mehr braucht, wenn alle Dias gescannt sind, dann könnte man ihn nur noch bei Ebay versteigern, ich favorisiere die Fotografiermethode, die Utensilien, die man dafür braucht, wie die Zwischenringe, kann man ja immer wieder brauchen für Makroaufnahmen.
Und zum Schluß noch die letzte Möglichkeit, Dias abzufotografieren, nämlich die projezierten Dias auf der Leinwand: hab ich auch probiert, hat mich nicht überzeugt. Ich bleib erstmal bei der Abfotografiererei mit diversen optischen Hilfsmitteln, der Diaduplikator wird bei Ebay versteigert, oder hat jemand Bedarf????