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Mal ne Frage zum Irak ...

Konstantin / 32 Antworten / Flachansicht Nickles

Hi allerseits,


in den Medien wird von Folter in Gefängnissen gesprochen. Die Bilder die sie zeigen, weisen aber auf SM-Praktiken. Warum wird hier nicht klipp und klar gesagt, dass US-Soldaten ihre perversen sexuellen Neigungen ausgelebt haben?Richtige Folter ist was anderes - siehe die Praktiken in KZs. Wäre die Schande jetzt noch größer, wenn man die Wahrheit sagen würde?Eure Meinung?


CU


Konstantin

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Hallo Konstantion!

"Warum wird hier nicht klipp und klar gesagt, dass es sich hier um sexuelle Sachen handelt!? Ganz gemeine Übergriffe!!! ---"

Das ist so selbstverständlich, das sieht jeder, jede weitere Wiederholung schadet Amerika und der westlichen Welt. Niemand will darin schwelgen. - Ansonsten ist Krieg "ganz gemein", sowie so. Wenn die Schwelle einer Auseinandersetzung Richtung Krieg überschritten wird, heißt das auf gut Deutsch, dass vor allem die Wehrlosen bezahlen, der schon geschlagene oder hoffnungslos unterlegene Feind, der verhaftete Terrorist usw.. Vielleicht war das vorher beim Embargo auch nicht anders und das dauert schon endlos.

Die SM-Frage ist kompliziert. Die SM-Szene grenzt sich rigeros gegen Geisteskranke und Straftäter ab, weil sie aus gutem Grund große Angst davor haben, dass sich solche Leute in die Szene mogeln. Insbesondere gelingt ihnen doch mehr oder weniger der Drahtseilakt im wirklichen Leben solches Verhalten nicht zu zeigen.
Adolf Hitler war schwerer sexueller Masochist, der aus Angst heraus an seiner Perversion zu Grunde zu gehen in die sadistische Position regrediert ist und Befürchtungen projiziert hat...und aus Neid (!) für die Deutschen die Eigenschaften (den Platz einnehmen, narzistischer Neid) haben wollte, die er meinte bei den Juden auszumachen. Außerdem lautet die Diagnose für Hitler Paranoide Schizophrenie (Walter C. Langer: Das Adolf Hitler Psychogramm...das ist eine psychoanalytische Studie für die amerikanische Psychologische Kriegsführung). Hitler ist es also nicht gelungen eine Abwehr im Sinne einer bestimmten sexuellen Identität aufzubauen, sondern er hat seine Probleme im Leben ausagiert, vermutlich haben Drogen da ein wenig nachgeholfen.

Von amerikanischen Piloten sagt man, dass sie Aufputschmittel bekommen. Ich möchte nicht wissen was amerikanische Soldaten sonst noch gegen den Frust im Irak bekommen. Der Verlust des Gewissens und die Persönlichkeitsänderung könnten auch drogeninduziert sein. Im Vietnamkrieg haben viele Soldaten schlicht Heroin bekommen, weil es die Angst vertreibt und die Schmerzen unterdrückt. Angeblich haben die Vorgesetzten das Heroin beim Vietkong gekauft und dem Vietkong dafür amerikanische Waffen gegeben; vermutlich lief es auf Umwegen...nicht so direkt. Nach einem halben Jahr waren die Soldaten so süchtig, dass sie anfingen die Vorgesetzen abzuknallen. Nach einem halben Jahr hat man sie süchtig in die Heimat zurückgeschickt. Dabei war ein interessantes Phänomen zu beobachten. Wenn sie in eine heile Umgebung zurückkammen, waren bei vielen die Entzugserscheinungen nicht sonderlich dramtisch (wie eine schwere Grippe). Ein gewisser Prozentsatz ist aber in der Heimat ausgerastet.
Ich glaube in der amerikanischen Armee hat man jenseits der Sontagsfassade sehr wenig Respekt vor den eigenen Soldaten, jedenfalls behandelt man sie so.
Ich habe eine Zeit in der Nähe von Osterholz-Scharmbeck gewohnt. Da waren Berufssoldaten stationiert, die aus Vietnam zurückgekommen waren (Hell on Wheels hieß der Verein). Die unteren Dienstgrade haben sich gegenüber der Zivilbevölkerung schauderhaft benommen, aber mit den Jahren haben die Amerikaner das wieder in den Griff bekommen.

Bedenklich ist, dass zumindest Teile der amerikanischen psychologischen Kriegsführung die neuen erfolgreichen Hitlermethoden für diese große Demokratie nutzbar machen wollten; anscheinend ist das teilweise geschehen, es wird blos nicht auf die Mitteleuropäer angewandt. Die Methoden stammen eigentlich noch aus der Vor-Hitler-Zeit (Kaiserliche Armee). Bergmanns Film Das Schlangenei handelt davon.
(Auch die Parolen gegen die Juden hat Hitler vom Kaiser abgekupfert; dieser hatte Briefe mit solchen Triaden aus dem holländischen Exil geschrieben. Hitlers Formulierungen sind oft wörtlich abgekupfert.)

Die Methoden haben über "rehabilitierte" Nazis bei der Stasi Eingang gefunden und ich vermute die bei Bergamann vorgestellte Variante, etwas abgewandelt auch bei unserem Geheimdiensten.

http://www.datenschlag.org/papiertiger/index.html

Du schreibst:
"Mit den Soldaten hast du aber nicht Recht. Ein guter Soldat ist nie ein Killer."
Das sollte die politische Position sein. Tatsächlich sind Terrormethoden zunächst äußerst effizient, das sieht man nicht zuletzt am Terrorrismus. Und wenn der Soldat nicht töten will, können sie wenig mit ihm anfangen in der Armee. Vielleicht könnte er dort Koch werden... .

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