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MIDI-Anfänger : Wie funktioniert´s, welches Programm .....

Drummer-Jan / 29 Antworten / Flachansicht Nickles

Also ich möchte mich schon seit geraumer Zeit mit dem Thema Midi-Eigenkompostionen beschäftigen. Diesen Schritt nahm ich, durch den Kauf einer neuen Soundkarte, wahr und habe dementsprechend viele (in euren Augen womöglich lächerliche) Fragen parat.

1. Lud ich mir das Freeware Programm "Logic Fun 4.8" herunter, um mit optimistischer Einstellung, meiner neuen Karte endlich Midi-Töne entlocken zu können.

2. Doch was muss ich hören? Grausame Töne : Geigen ähnlich dem Geräsch einer Kloospülung, Flöten einer rostenden Fahrradkette...Nun gut, ich neige zu Übertreibungen, doch ihr könnt mein Problem hoffentlich nachvollziehen. Die Instrumente hören sich an, als wären sie zu stark komprimiert worden!....Hilfe?

3. Was ist Midi eigentlich genau? Ich dachte mir Midi wären kleine Dateien, deren "Inhalt" beispielsweise ein Instrument sein könnte. Diese Datei steuere ich durch mein Keyboard an - und erfreue mich realistisch klingender Orchesterklänge. Ich stellte allerdings fest, dass nur in meinem Keyboard "vorhandene" Instrumente interpretiert werden können (desweiteren diese jedoch, wie beschrieben, schrecklich klingen). Auch dachte ich, dass ich meinem Keyboard neue Töne "entlocken" könnte, da dieses ja eigentlich nur zur Ansteuerung diverser Midi-Dateien dient...Hilfe?

4. Es wäre nett wenn mich jemand über Icq kontaktieren könnte. Das Thema ist, wie ich schließe, doch sehr kompliziert und würde mich deshalb über einen Ansprechpartner freuen. Icq:263916328

Danke

Mail zurückgekommen! Olaf19
Olaf19 Drummer-Jan „Hallo Olaf! Danke endlich habe ich ein wenig mehr Durchblick! 1. Was sind dann...“
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> Danke endlich habe ich ein wenig mehr Durchblick!

...und ich dachte schon, ich hätte noch mehr Verwirrung gestiftet :-)

Zu 1.: Diese super-teuren Libraries bestehen aus mehreren CD-ROMs, die jede Menge gesampelte Wellenformen von Orchesterinstrumenten plus Klangprogramme (je nach Hersteller Presets, Patches oder Voices genannt) enthalten. Um diese Sounds in eigene Arrangements einzubinden braucht man einen Sampler, der die Waves und Patches lesen kann. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten:

- Hardware-Sampler, z.B. von AKAI (Marktführer/"Industriestandard"), EMU, Roland oder Yamaha

- Software-Sampler, z.B. emagic EXS24 oder Steinberg Halion

Wobei natürlich die Software-Sampler die Hardware-Sampler mehr und mehr vom Markt verdrängen - nicht nur, weil sie viel billiger sind, sondern auch, weil es generell von Vorteil ist, Sampling mit einer Computersoftware zu betreiben. Denn ein PC/Mac hat ja schon jede Menge RAM, Festplattenspeicher sowie optische Laufwerke an Board, bei einem Hardwaresampler müsste man das alles teuer nachrüsten.

Zu 2.: Ich benutze an Hardware nur noch den XP-30, der Rest sind Software-Synthesizer, wovon die meisten schon "gratis" in Logic integriert sind, außerdem den EXS24 (siehe oben) sowie Spectrasonics Atmosphere, einen Spezialisten für "wolkige, wuchtige" Synthieflächen.

Zu 3.: Verstehe ich das jetzt richtig - du hast dein Keyboard noch nie spielen hören? Dann wird es aber Zeit! Also Anstöpseln und los :-)

Das Einfachste ist, du schließt einen Kopfhörer bei "Phones" an. Besser: Du stellst über zwei Audiokabel eine Verbindung z.B. zu deiner Stereoanlage her. Meistens haben Synthesizer zwei Klinkenausgänge; dann brauchtest du zwei Mono-Adapterkabel von Klinke auf Cinch. Aber schau zur Sicherheit lieber in der Bedienungsanleitung nach.

Hat das CTK-761 nicht eingebaute Lautsprecher? Kommt da nichts raus?

CU
Olaf

Handbuch...? Olaf19