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Sehr langsames Kopieren von Partition zu Partition

Olaf19 / 10 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen!

Folgende Beobachtung habe ich in letzter Zeit gemacht: Wenn ich eine größere Datenmenge (mehrere hundert Megabyte) von einer Festplattenpartition auf die andere kopiere, dann dauert das genau so lange, als wenn ich die Daten erst auf die 2. Festplatte kopiere und von dort aus auf die gewünschte Zielpartition der 1. Platte. Ist so etwas eigentlich normal?

Ich meine, es ist mir schon klar, dass das Kopieren von einer Festplatte auf die zweite schneller gehen muss, zumal die Platten an unterschiedlichen IDE-Strängen hängen - aber dass das Kopieren zwischen Partitionen auf einer Platte doppelt so lange dauert, erscheint mir verdächtig. Ist evtl. etwas mit meinem IDE-Controller nicht in Ordnung?

Danke und CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Jens2001 Olaf19 „Bis hierhin erstmal danke Euch beiden. @Jens Stimmt schon - die Platte klingt...“
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Also gut, dann werd ich´s euch ebend mal verklickern:

Eine Festplatte besteht aus rotierenden Scheiben auf deren Oberflächen die Daten auf konzentrischen Kreisen in Sektoren von je 512Byte abgelegt sind.
Mehrere Kreise die auf den Scheiben/Oberflächen übereinander liegen werden als Zylinder bezeichnet.

Pro Oberfläche hat eine (normale) HD einen Schreib-/Lesekopf.
Der Köpfe ist an Armen an einem gemeinsamen Armträger befetigt und können vom Rand zur Mitte bewegt werden um so die einzelnen Zylinder anzusteuern.

Wenn nun eine HD partitioniert wird so wird jeder Partition eine zusammenhängende Zahl von Zylindern zugewiesen.

Das bedeutet also das bei einer bestimten Stellung des Armträgers alle Köpfe über der selbe Partition stehen.

(so und nu kommt´s)

Wenn du jetst von einer Partition1 auf eine andere Partition2 auf der selben HD kopierst liest der PC erst eine Anzahl Sektoren von P1, bewegt dann den Kopfträger weit zu P2, schreibt die Sektoren auf P2, bewegt den Kopfträger weit zurück zu P1, liest Sektoren auf P1, bewegt zu P2, schreibt P2, bew. z. P1, liest P1, bew. z. P2, schreibt P2, bew. z. P1, liest P1, bew. z. P2, schreibt P2, bew. z. P1, liest P1, bew. z. P2, schreibt P2, bew. z. P1, liest P1, bew. z. P2, schreibt P2, bew. z. P1, liest P1, bew. z. P2, schreibt P2, bew. z. P1, liest P1, bew. z. P2, schreibt P2, bew. z. P1, liest P1, bew. z. P2, schreibt P2, bew. z. P1, liest P1, bew. z. P2, schreibt P2, ..............................................................

Und bei einer GB-Partition muss der Kopfträger schon etliche hundert(tausend?) mal hin und her.
Und das ist es auch was sich so "angestengt" anhört!
Jede dieser bewegungen dauert im Duchschnitt ca. die "mittlere Zugriffszeit".
Und auch wen diese bei modernen HDs nur ein paar ms berägt so summiert sich das doch ganz schön.

Bei einem Kopiervorgang von einer HD auf eine andere so entfallen diese ganzen weiten Kopfbewegungen. der PC kann abwechseld von einer HD lesen und auf der andern schreiben. Die Kopfträger müssen nur kurze Stücke von einem Zylinder auf einen direckt angrenzenden bewegt werden um den nächsten zu lesen/schreiben.
Die Bewegungen von einem Zylinder zum nächsten gehen aber wesentlich schneller als die "mittlere Zugriffszeit"
Ausserdem können dabei auch noch die HD-Cash viel effizienter eingesetzt werden weil auf eine HD nur gelesen wird und und auf der anderen nur geschrieben.

So, alles verstanden?

(Ich hatte eigendlich nicht gedacht das ich das einem Dieser Poster ist ein VIP =Very Inkompetent Penner erklären muss)


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Okay ;-) Olaf19