Hallo zusammen!
So kontrovers hier immer wieder über Personal-Desktop-Firewalls als software-basierte Paketfilter (war das jetzt richtig so? *g*) diskutiert wird, so unumstritten scheinen Hardware-Firewalls zu sein. Ich weiß zwar noch nicht so recht, ob sich eine solche Anschaffung für mich lohnen würde, aber interessieren würde es mich schon: Wie viel müsste man sinnvollerweise für so ein Teil anlegen?
Ich weiß - Cisco baut da ein paar ganz edle Geräte, die ziemlich teuer sind. Die preiswerteste Alternative ist wohl ein uralter Zweit-Rechner, der quasi als "Waschanlage" vor den ersten geschaltet wird - preiswert aber nur in der Anschaffung, um so teurer wird später der erhöhte Strom-Verbrauch. Beides käme für mich nicht in Frage.
Was habt Ihr so für Erfahrungen mit Hardware-Firewalls, und was wäre Eurer Meinung nach das günstigste, aber dennoch empfehlenswerte Gerät?
CU
Olaf
Viren, Spyware, Datenschutz 11.258 Themen, 94.807 Beiträge
Hi,
ich wollte mich hier eigentlich bewußt raushalten, aber dieses Posting von The_Wasp verdient ein 100%iges ACK, sowie *ROTFL* und :oD. Die Produkte, die Du, The_Wasp, vorgestellt hast, entsprechen Deiner Ansicht, der Inhalt des Posts ist voll OK und sollte allerseits anerkannt werden.
Mit NAV hab ich ebenfalls schlechte Erfahrungen gemacht, besonders auf dem Gebiet der sehr negativen Performanceänderung des Systems, wenn NAV läuft. Leider war der Kauf des NAV-Produkts nicht mehr rückgängig zu machen, die NAV-Software wurde jedoch komplett in der gesamten Einrichtung (etwa 20 PCs) deinstalliert und ersetzt (ich glaube durch Antivir).
Wenn man einen externen Router/Firewall empfehlen soll, kommt man ganz schön in Bedrängnis:
Einerseits ist eine externe Router/Firewall-Lösung eine ausgezeichnete Sicherheitseinrichtung (allein schon durch NAT) andererseits arbeiten kleine Netzwerke (bis so ca. 20 Computer) auch ohne externen Router/Firewall und können damit ohne größere Probleme leben.
Für den Privatanwender zu Hause verursachen externe Router mehr Aufwand und somit mehr Probleme. Man muss z.B. Port 80 für einen Webserver beim Router erst über Port-Forwarding freischalten. Das gleiche gilt auch für FTP-Server, Mail-Server, Tauschbörsenserver, Netmeeting, ICQ und anderes.
Die Telekom z.B. hat dieses Problem erkannt und befolgt beim WLAN andere Wege. Eine WLAN-Bridge ordnet umkehrbar eindeutig Internet-IPs den privaten Netzwerk-IPs der Laptops und der PCs zu. Damit ist es kein Problem mehr, einen Webserver einzurichten, vom Internet inizierend kann man ohne weiteres, auf den WLAN-Webserver zu greifen.
Bei WLAN ist eine Firewall auf den Einzelsystemen fast unumgänglich erforderlich und sinnvoll.
Zum Virenschutz sei mir noch ein kleiner Kommentar gestattet, man sollte sich nie auf ein Produkt verlassen (die Aktualisierung der Signaturen ist problematisch). Anzuraten ist ein Online-Virenfilter und ein anderes Virenentfernungsprogramm, dessen regelmäßigen Einsatz man planen sollte, z.B. F-Prot oder McAfee-Scan auf einer Windows-PE-CD.
Gruß
Teletom