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Was ist so geil am Apple?

Michael-2712 / 85 Antworten / Flachansicht Nickles

Hi Leute!
Ich frage mich seit geraumer Zeit, was so geil an den Apple Rechnern (iMac, iBook, ...) ist. Welche Vorzüge bieten die Teile und warum sind sie nicht schon längst ausgestorben? Auf den ersten Blick sehe ich nur Nachteile, z.B. der Preis, geringere Auswahl an Software als auf vergleichbaren Windows-Kisten, ... Wie seht ihr das?

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Nicht übertreiben! Olaf19
Was ist so geil am Apple? Brezel
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Aufrüsten Michael-2712
Olaf19 Michael-2712 „Aufrüsten“
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Hi Michael!

Da sprichst Du einen ganz wunden Punkt an: Irgendwo in einer meiner zahlreichen ;-) Antworten weiter oben habe ich den PC als Würfelkiste bezeichnet. Das war durchaus nicht schmeichelhaft gemeint. Doch einen Riesenvorteil hat dieser modulare Aufbau: Du kannst jederzeit zum PC-Laden an der Ecke gehen, und Dir eine größere Festplatte, ein schnelleres CD-ROM-Laufwerk etc. pp. zulegen.

Alle Erfahrungen, die ich im folgenden schildere, habe ich mit älteren Macs erlebt, sprich mit Rechnern, die noch keine IDE- sondern ausschließlich SCSI-Geräte hatten. Mag sein, dass das heutzutage alles viel einfacher ist - immerhin laufen neuere Macs z.B. auch mit SD-RAM und seit letzten Herbst auch mit DDR-RAM, während man sich früher immer nach irgendwelchem überteuerten Exotenspeicher umsehen mussten. Mag also sein, dass es auch mit den IDE-Festplatten und CD-ROM-Laufwerken aus dem PC-Handel jetzt besser klappt. Beschwören kann ich's aber nicht.

Beim Apple musst Du immer zu Gravis oder einem anderen authorisierten Fachhändler gehen. Herkömmliche PC-Hardware bekommst Du nur mit Glück zum Laufen. Und wenn sie nicht läuft - der PC-Händler nimmt sie nicht zurück. Der steht in solchen Fällen auf dem Standpunkt: "Sie haben ja auch selber schuld, wenn Sie Ersatzteile für Ihren Apple in einem PC-Laden kaufen...". Leider nicht ganz zu unrecht.

Ich weiß noch, wie ich einmal ein schnelleres CD-ROM-Laufwerk für meinen alten Mac haben wollte. Bei Gravis hieß es zu dem Thema: Da brauchen Sie in Original-Matshita-Laufwerk für 540 DM. Das habe ich natürlich dankend abgelehnt... Man bekam zwar SCSI-Laufwerke von anderen Anbietern - z.B. Toshiba - zum Laufen. Aber man musste dafür eigene Treiber installieren, der Systemtreiber war nicht kompatibel. Nachteil: Man konnte dann nicht das System von CD-ROM booten, was in bestimmten Fällen die Rettung sein kann - genau wie am PC.

Das gleiche Bild bei den Festplatten: Am besten liefen Quantum und Conner - gibt es beide nicht mehr. IBM zumeist auch ohne Probleme. Micropolis: Modelle Stinger und Tomahawk - letztere habe ich mir damals aus der Konkursmasse des Herstellers geholt, 4 GB für 365 DM. Seagate und Fujitsu: Eher Glückssache. Western Digital: Keine Ahnung.

Während es für Arbeitsspeicher und Laufwerke immer noch irgendwelche Lösungen / Workarounds gab, war an ein Aufrüsten des Mainboards gar nicht zu denken. Es gibt zwar Händler, die Apple-Mainboards separat verkaufen, aber das sind dann immer ältere Modelle. Wahrscheinlich als Ersatzteile für geschrottete Boards gedacht; wüsste nicht, wer das sonst kaufen sollte und warum.

Prozessor aufrüsten: Da gibt es von Fremdanbietern - nicht von Apple selbst! - sog. CPU-Upgrade-Karten. Ich hatte zuletzt eine Mac-CPU mit 120 MHz und hatte mir eine Sonnet Crescendo G3/400-Karte reingetan. Das Dumme war nur: Mainboard und Chipsatz blieben die gleichen, der Bustakt blieb lahm wie eh und je - ich hatte also gerade mal einen Flaschenhals beseitigt. Und dafür mal eben 1000 Mark hingeblättert - ich darf gar nicht darüber nachdenken. Heute könnte ich mir deswegen an den Kopf klatschen :-(

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Jawoll !!!! Michael-2712