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Abstürze wegen IDE-HardDrive-Dauerbetrieb?

DocFerrum / 28 Antworten / Flachansicht Nickles

Vier Fragen:


1. Eigentlich nur ein Verdacht aber könnte es sein dass der Rechner sehr häufig abstürzt weil die Platten den 24/7-Dauerbetrieb nicht vertragen? Alles IDE-Platten von Seagate.


2. Falls ja wie lässt sich so etwas zuverlässig herausfinden dass man sich zumindest zu nahezu 100% sicher sein kann dass dies auch definitiv die Ursache ist?


3. Und falls dies definitiv die Ursache sein sollte, was für Platten könnten eingesetzt werden damit der 24/7-Dauerbetrieb gewährleistet werden kann?


4. Ein SCSI-System kommt aus kostengründen eigentlich nicht in Frage. Western Digital bietet auf seine Platten eine etwas längere Garantie als die Konkurrenz und haben lt. eigenen Aussagen 1,5 Millionen Betriebsstunden MTBF. Währen diese dann eine Alternative?

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Schweinebuckel Pfützner „Schon zu Beginn der erste Irrtum, IDE-Platten produzieren deutliche MEHR...“
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Jo, auf dem Niveau kann man schon diskutieren und ich denke, daß wir grundsätzlich über die PC-Architektur in manchen Dingen einer Meinung sind. Beispielsweise bei diesem:

>>"in allen Zeitschriften stand vor nicht allzu langer Zeit zu lesen, das für aktuelle Prozessoren SD-RAM zu langsam ist. Heute wissen wir das der Performancevorteil bei DDR wie Rambus in Alltagsanwendungen kaum meßbar ist. Selbst DDR400 bringt unterm Strich nicht viel mehr. Ist ja auch logisch, den aktuellen Prozessoren dürfte es schlicht und ergreifend egal sein ob sie nun mit SD-,DDR-RAM oder Rambus gelangweilt auf die nächste Benutzereingabe warten müssen...

Ein PC-Besitzer ist heute gut beraten, wenn er alles erstmal in Frage stellt. Sämtliche Benchmarks stellen einen XP2800 deutlich schneller dar als einen XP2000, ich bezweifle das der Performanceunterschied spürbar ist... "
Würde ich alles unterschreiben, ohne jetzt ins Detail gehen zu wollen. Der grundsätzliche Rambus-Vorteil, den diese Technik ja schon hat, ist natürlich auch vom Markt überrollt worden, ähnlich wie damals Betamax von VHS, Highcom von Dolby etc. Die Chipsatzentwicklung, die andere Art der Speicheransteuerung (nvidia 2!) haben, zusammen mit dem hohen Preis, RAMBUS ins Abseits gedrängt. Mehr Entwicklungskapazität, mehr Geld, mehr Umsatz für DDR, und irgend wann war Rambus dann tatsächlich nicht mehr viel wert.

Aber das ist kein Grund zur Trauer, denn in der Tat, und das kann man ja messen: 90% ihrer Zeit verbringt die CPU mit warten, deshalb teile ich auch Deine Überlegungen zur Taktfrequenz. Natürlich: WENN es mal was zu arbeiten gibt, ist der schnellere eben schneller - es ist hier wie mit der MTBF: Im Durchschnitt wird alles nivelliert. Im Durchschnitt der Zeit, die man am PC verbringt oder seinen PC arbeiten lässt, bringt die höhere Performance also fast nichts.

Aber ich will man EIN Thema herausgreifen:
">>Schon zu Beginn der erste Irrtum, IDE-Platten produzieren deutliche MEHR Vibrationen als SCSI-Platten!"
Wo - bitte mit Quellen! - steht das denn eigentlich, wer hat das gemessen? Mit ist niemand bekannt.

Mir stellt sich das Problem auch ganz anders dar: Vibrationen sind ganz einfach für den 'Normaluser' kein Problem - egal, ob IDE oder SCSI.

Ganz anders sieht es es in Arrays aus. Dort hat man zunächst mit SCSI-Platten (!!!) das Vibrationsproblem erkannt, ganz einfach deshalb, weil man vorwiegend diese verwendet hat. Das Problem war so groß(!), daß einige Hersteller nach technischen Anti-Vibrationslösungen für ihre SCSI's gesucht haben. Stichwort ibm -RVS ('Rotational Vibration saveguard').

Schon der Name des Systems - wie auch seine Funktion, sagen deutlich, worum es geht: Um die durch hohe Drehzahlen hervorgerufenen Vibrationen -genau davon hatte ich im Vorpost gesprochen- (und deren Kompensation). Und welche Plattengattung verwendet besonders hohe Drehzahlen...........?

Also Fakten bitte und nicht Meinungen, in der Tat.

Nachdem weltweit zahllose IDE-Arrays auch großen Kalibers laufen und die Betreiber sicher auch ein paar Leute an Bord haben, die sich nicht aus der 'PC-Welt' ihre Bildung holen, gehe ich einfach mal davon aus, daß Off-Track Lese/Schreibvorgänge in der Praxis bei IDE eben kein Problem darstellen, wärend man bei SCSI dafür bzw. dagegen nach aufwendigen technischen Lösungen suchen muß.

Soweit meine -nur logischen- Überlegunge zu diesem EINEN Punkt. Für den Hinweis auf MESSUNGEN, die diesen Überlegungen widersprechen, oder den Hinweis auf logische Fehler bin ich immer offen, sehe aber z.B. in dem oben angesprochenen Punkt nicht nur keine Vorteile, sondern ausschließlich Nachteile für SCSI. Und für den vielfachen Preis möchte man sich ja eigentlich Vorteile erkaufen.

Ich nehme an, daß immer weniger solche sehen; wie bei Rambus. Und deshalb dreht der Markt sich.

Womit ich nicht, dies zunächst mal als letzten Satz, sagen will, daß der Markt immer 'Recht' hat. In sofern ist Dein Fliegen-Beispiel schon zutreffend.

SB



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