Hi Sego !
Ahja, dann ist die Situation bei Dir doch nicht so hoffnungslos wie ich anfangs dachte, aber '1 min + Start ohne Power' reicht NICHT aus, um die Kondensatoren im NETZTEIL zu entladen !! Mir wurde gesagt, daß durch diesen Trick nur die Elkos auf dem MAINBOARD entladen werden, aber die gefährlichen Teile im Netzteil kann man trotzdem noch nicht gefahrlos anfassen !! Lass das Ding lieber über eine Nacht in Ruhe und bastle erst am nächsten Morgen daran herum, dann dürfte kein großes Risiko mehr bestehen, aber trotzdem, lass die Pfoten von den Kondensatoren und rühre diese zylindrischen Dinger bloß nicht an !
Diesen Rat hat mir mal ein alter Elektronik-Scherge vor meiner ersten Netzteil-Operation gegeben, und ich habe mich auch immer schön brav daran gehalten, und es ist mir daher auch noch nie was passiert, also solltest Du das auch so beherzigen...
In den meisten Netzteilen wird der Lüfter nur über 2 Kabel [ also rot und schwarz ] mit Strom versorgt, und wenn Du nur 2 Adern aus dem vorhandenen Lüfter herauskommen siehst, dann wird das hier wohl auch der Fall sein. Der billigere Verax-Lüfter hat auch nur 2 Litzen, daran ist einfach kein Stecker, weil es dafür kaum genormte Bauteile gibt und so ziemlich jeder Hersteller eine andere Lösung wählt oder diese Litzen gleich direkt an der Netzteil-Platine anlötet... Du holst dann einfach den alten Lüfter raus, schneidest dessen Stromzufuhr mit dem Seitenschneider ab und lötest die entsprechneden Kabel vom Verax dran, fertig... Aaaaber es geht auch ohne Lötkolben :
Wenn Du einen Verax mit 3-Pin-Molex-Stecker käufst, könntest Du dieses Kabel ja auch zusammen mit den anderen Leitungen über den Kabel-Durchlass der Netzteil-Wandung aus dem Inneren des Power-Supplies herausführen und einfach in einen entsprechenden Molex-Anschluß auf dem Mainboard [ z.B. für Gehäuselüfter ] draufsetzen oder über einen Molex-Adapter sonstwo an einen Stromstecker anschließen, fertig. Ich habe schon beide Methoden mit den Papstlüftern gemacht, beides funzt gleich gut, und wenn der neue Lüfter ein Tachosignal besitzt, dann bietet die Molex@Mainboard-Methode die Möglichkeit zur Drehzahlüberwachung übers Bios oder die diversen Monitoring-Tools... ;-))
MfG
DarkForce