> Schon mal Dank an den, der Olaf auf den Thread aufmerksam macht ;-)
Bin ja schon da...
Brrrrr, auf was für krause Ideen kommt ihr beide - Linux oder gar DOS am Mac??? *schüttelvonobenbisunten*
Die Idee von Kannix mit der MacOS 9 CD war schon ganz richtig - einlegen und beim Neustart die Taste mit dem Buchstaben "c" drücken, solange bis von der CD statt von Platte gebootet wird. Das erkennt man am veränderten Desktop-Hintergrund - sobald dort etwas anderes als das gewohnte Bild erscheint, ist klar, daß von CD gebootet wird.
Alternativ dazu könnte man auch die CD mit dem Kontrollfeld Startvolume zum Booten festlegen. So richtig zuverlässig sind aber beide Methoden nicht. In der Praxis scheitert das gerne daran, daß die schnelle Festplatte bedeutend früher als startbereit erkannt wird als die vergleichsweise lahme CD - und schon bootet das "ungeduldige" System doch wieder von der Platte...
Um das zu umgehen, gibt es eine wenig elegante, eher brutale und gerade deswegen um so wirksamere Methode: Öffne den aktuellen System-Ordner Deiner Platte und lege den Finder - die wichtigste Datei von allen! - auf dem Desktop ab. Damit ist der Systemordner kein solcher mehr. Wenn Du jetzt auf Neustart gehst, kommt die Warnung: "Dieses Volume enthält keinen startfähigen Systemordner mehr. Sind Sie sicher, daß Ihr Computer nicht mehr von diesem Volume booten soll?"
Jetzt sollte man nur dann mit "OK" antworten, wenn sichergestellt ist, daß die CD wirklich bootfähig ist. Beim Neustart kann es passieren, daß auf dem Bildschirm eine blinkende Diskette mit einem Fragezeichen erscheint. Dann sucht der Mac zunächst vergeblich nach seinem Startvolume, verwandelt das Symbol aber in einen lächelnden Computer, sobald das Startvolume auf der CD gefunden wurde. Nach dem Beenden des Startvorgangs kann man die ursprüngliche Systemplatte formatieren, am besten mit dem system-eigenen Programm "Laufwerke konfigurieren", und anschließend das System dort neu aufspielen.
Es ist schon richtig: Man kann am Mac ohne weiteres ein neueres OS einfach über ein älteres drübernageln - das und vieles andere ist unter Mac OS bei weitem nicht so kritisch wie unter Windows. Trotzdem: Ich hätte immer ein besseres Gefühl, wenn die Platte erst formatiert und dann das System neu aufgespielt wird, so wie unter Windows. Allein schon die Fragmentierung der Systempartition wäre mir nicht sympathisch.
CU
Olaf