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meine Meinung über Linux

awe / 29 Antworten / Flachansicht Nickles

Gibt es noch kein Flamewar-Board? ;-)


Naja, dann schreib ichs halt hier rein.


Linux ist voll scheisse,


1: weil man zum Installieren ewig braucht, ausser man lässt die Voreinstellungen, dann müllt es einem aber die Platte mit 70% Software zu die man garnicht braucht.


2. weil die Oberfläche (KDE3) langsam und buggy ist. Man klickt teilweise und wartet dann mehrere Sekunden bis was geschieht. Manchmal bleiben auch Dialogboxen einfach stehen und lassen sich nicht mehr wegklicken. Allgemein kommt einem die Oberfläche sehr zäh vor, man hat den Eindruck das sie instabil ist.


3. weil die Anordnung der Programme (Menü) sehr unübersichtlich ist. Es ist überall von jedem etwas zu finden: Keine klare Strukturierung.


4. es gibt so gut wie keinen offizielen, überschaubaren Support (von dem 30Tage-Install-Support abgesehen).


5. Inkompatibilität, auch mit eigenen Dateien. Oft möchte man ein neues Programm installieren, das dann wiederum nicht gelinkt ist bzw. es sind keine oder die falschen Systemdateien vorhanden -> Versionskonflikte usw.


6. Der Anwender wird mit einer Vielfalt an Programmen erstickt, die ihm aber nicht wirklich viel helfen. Die Hälfte davon sind sinnlose Gags oder Tools, die eigentlich selbstverständlicherweise Bestandteil des Betriebssystems sein sollten. Es kann z.B. nicht sein, dass im Menü etliche Druckerhilfsprogramme zu finden sind, die Installation des Druckers aber eine riesige Hürde darstellt.


7. Immer noch keine vernünftige Windows-Netzwerk Integration. Grafikkarten müssen nachkonfiguriert werden. Kein Umschalten der Auflösung während Betrieb möglich. TV-Karten und Soundkarten funktionieren oft nicht sofort, trotz korrektem Einspielen des Treibers.


8. Immer wieder unverständliche und nicht nachvollziehbare Probleme. Z.B. beim Einbinden eines Netzwerkdruckers.


9. Von wegen günstig. Wenn man alle 1/2 Jahr eine neue Version braucht, weil so viele Fehler zu bereinigen waren und keine Treiber dabei sind kann man beim Einzelpreis von 65€ nicht mehr von günstig sprechen. Ausser man hat DSL und zieht ständig die Updates hinterher.


Linux wirds nie schaffen, MS an den Kragen zu gehen.


 


awe


 

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the_mic awe „Wenn Du meinst dass ein Schmarrn sei, dann bring ein Gegenargument. Das sind...“
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>Wenn Du meinst dass ein Schmarrn sei, dann bring ein Gegenargument.

ne du, lieber zerpflücke ich deine argumentation. wenn dir das nicht passt, kannst du auch mal ganz nach unten scrollen. dort steht meine meinung zum linux-entwicklungsstand.


>1: weil man zum Installieren ewig braucht, ausser man lässt die Voreinstellungen, dann müllt es einem aber die Platte mit 70% Software zu die man garnicht braucht.

lass mich raten: du nimmst suse. du darfst aber auch umgekehrt anfangen. wähl erst alles ab. dann installierst du genau die pakete, die du benötigst. die abhängigkeiten installieren sich dann von selbst mit. das geht ruck-zuck!
ausserdem muss ich genau einmal die cds wechseln, dann ist os, office, browser, mailprogramm, datenbank, pdf-writer, ein paar spiele, im-software, grafikprogramm, wasauchimmer schon drauf.
mach mal eine neuinstallation von windows. da legst du bedeutend öfter die cds nach.


>2. weil die Oberfläche (KDE3) langsam und buggy ist. Man klickt teilweise und wartet dann mehrere Sekunden bis was geschieht. Manchmal bleiben auch Dialogboxen einfach stehen und lassen sich nicht mehr wegklicken. Allgemein kommt einem die Oberfläche sehr zäh vor, man hat den Eindruck das sie instabil ist.

ach du armer, du wirst zu kde gezwungen??? ääähm, mal ganz ehrlich, so unter uns *insohrflüster* es gäbe ja auch gnome, oder, bedeutend weniger fett, icewm etc
und wenn man suse8, mandrake9 oder was auch immer halt auf dem p100, der noch zufällig herumsteht installiert, dann ist das halt ein bisschen zuwenig. auf so einer kiste macht es auch mit winxp keinen spass.


>3. weil die Anordnung der Programme (Menü) sehr unübersichtlich ist. Es ist überall von jedem etwas zu finden: Keine klare Strukturierung.

pssst, noch ein geheimtipp. es gibt programme, um die menüs anzupassen


>4. es gibt so gut wie keinen offizielen, überschaubaren Support (von dem 30Tage-Install-Support abgesehen).

na und? gibt's bei microsoft auch nicht ernsthaft. bei denen habe ich genau einmal die hotline angerufen, danach habe ich mich auf autodidaktik verlagert.


>5. Inkompatibilität, auch mit eigenen Dateien. Oft möchte man ein neues Programm installieren, das dann wiederum nicht gelinkt ist bzw. es sind keine oder die falschen Systemdateien vorhanden -> Versionskonflikte usw.

kennt man bei microsoft bzw windows ja nicht, oder?


>6. Der Anwender wird mit einer Vielfalt an Programmen erstickt, die ihm aber nicht wirklich viel helfen.

tja, wenn ich nur windows/ie/outlook express/office/msn kennen tät, würde ich wohl auch so denken.

>Die Hälfte davon sind sinnlose Gags oder Tools, die eigentlich selbstverständlicherweise Bestandteil des Betriebssystems sein sollten.

was denn genau?

>Es kann z.B. nicht sein, dass im Menü etliche Druckerhilfsprogramme zu finden sind, die Installation des Druckers aber eine riesige Hürde darstellt.

tja, unter windows gibts zwar nur einen assistenten, aber die installation ist deshalb nicht weniger ääähm 1500m-steeple-mässig


>7. Immer noch keine vernünftige Windows-Netzwerk Integration.

ist das jetzt ein unix- oder ein windows-clone, den du da gerade ansprichst??? und bei mir läuft samba perfekt, mein vater hat erst gar nicht gewusst, dass er ein paar dateien von linux geholt hat.

>Grafikkarten müssen nachkonfiguriert werden. Kein Umschalten der Auflösung während Betrieb möglich. TV-Karten und Soundkarten funktionieren oft nicht sofort, trotz korrektem Einspielen des Treibers

sagen wir es mal so: dass die treiber nicht immer das gelbe vom ei sind, ist eigentlich nicht ein problem der linux-community. wenn die einen treiber basteln, müssen sie leider meist raten oder mittels reverse-engineering herausfinden, wie die hardware läuft. würden die hersteller gleich von anfang an anständige treiber zur verfügung stellen, wäre die sache besser.
aber statt hier die faust im sack zu machen, würdest du besser die betreffenden hardware-hersteller anmailen und dort dein anliegen vorbringen. vielleicht hilft das ja.


>8. Immer wieder unverständliche und nicht nachvollziehbare Probleme. Z.B. beim Einbinden eines Netzwerkdruckers.

über nfs oder smb? siehe auch punkt 7, teil1


>9. Von wegen günstig. Wenn man alle 1/2 Jahr eine neue Version braucht, weil so viele Fehler zu bereinigen waren und keine Treiber dabei sind kann man beim Einzelpreis von 65� nicht mehr von günstig sprechen. Ausser man hat DSL und zieht ständig die Updates hinterher

aha. und bei windows ist es ja so, dass selbst win95 noch ALLE treiber dabeihat, um es auf einem athlonxp mit radeon8500 zu installieren. ok. und windows braucht auch keine patches. und der ie schon gar nicht. wie du meinst.




so, und jetzt doch noch meine meinung zu linux:

man merkt, dass da massenhaft unterschiedliche programmierer an der arbeit sind. zumeist sind das freaks, welche erstmals programme soweit lauffähig entwickeln, dass man sie verwenden kann (d.h. das programm ist u.a. STABIL und bugfrei), wenn auch die komfortablen user-schnittstellen noch fehlen. das dürfte aber nur eine frage der zeit sein, bis sie kommen.

nicht ganz unschuldig an vielen problemen sind die hardware-hersteller, welche zuerst für die treiber für windows schreiben und erst irgendwann, falls zufällig eine freie kapazität sein sollte, mal ein linux-treiberchen schreiben lassen. würden die hersteller von anfang an beide plattformen adäquat unterstützen, wären viele probleme inexistent.

ebenfalls nicht ganz unschuldig sind die software-hersteller. zum beispiel microsoft: würden die endlich mal die wichtigsten schnittstellen (z.b. netzwerk) ganz offen legen oder zumindest VOLLSTÄNDIGE api's schreiben, könnten die linux-programmierer viel effizienter kompatible programme und protokolle erstellen. dann würde auch das netzwerk perfekt laufen.
und die restlichen hersteller dürften von mir aus ruhig anfangen, ihre software zu portieren. z.b. macromedia-produkte sind überfällig.

aber eins muss man den linuxern lassen: zumindest bringen sie eine anständige hilfe heraus. such mal in der windows-hilfe nach irgendwas. da stehen viele buchstaben und wörter, aber es wird dich kein bisschen weiterbringen. in den linux-manpages steht dagegen ziemlich viel und ziemlich ausführlich drin. leider halt nur auf englisch. aber ich denke, dass auch dies nur eine frage der zeit sein dürfte, bis auch das in mehreren sprachen verfügbar ist.

cat /dev/brain > /dev/null
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99% ACK Olaf19
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