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Bootpartition / -platte bei Einsatz von Wechselrahmen

Rise-T / 8 Antworten / Flachansicht Nickles

Hi,
habe mir vor kurzem einen HD-Wechselrahmen gekauft, um verschiedene Betriebssystem-Installationen auf einem PC fahren zu können (ja, ich weiß, das hätte ich auch mit einem Bootmanager machen können, war mir aber zu "unsauber").
Nun stellt sich mir das Problem des gelegentlichen Datenaustauschs zwischen den beiden Wechselplatten. Als Lösung dachte ich an den Einbau eines weiteren Wechselrahmens, so dass ich bei Bedarf beide Platten gleichzeitig einsetzen kann.
Nun das Problem:
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, muss ja eine der Partitionen als Bootpartition konfiguriert sein. Beide Platten sollen aber - EINZELN eingesetzt - bootfähig sein. Das von mir gewünschte Ergebnis sieht so aus, dass der PC immer vom ersten Wechselrahmen bootet, auch wenn sowohl im ersten als auch im zweiten Wechselrahmen eine Platte mit einer Bootpartition steckt.
Was passiert, wenn ich die beiden Platten unter Windows (98 oder XP) oder Linux gleichzeitig einsetze?
a) Wird überhaupt gebootet (da ja jetzt zwei Bootparitionen vorhanden sind)?
b) Verändert das OS oder das BIOS dann einer der beiden Platten in der Weise, dass eine der Bootpartitionen dauerhaft deaktiviert wird?
c) Oder: (optimal) Hängt es von der IDE-Konfiguration ab (0/1, Master/Slave), von welcher HD gebootet wird, und es finden keine ungewünschten Veränderungen der Partitionen statt?

Danke Euch.

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Tilo Nachdenklich Rise-T „Bootpartition / -platte bei Einsatz von Wechselrahmen“
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Ich glaube eine Slave-gejumperte Festplatte bekommtst Du nicht so ohne weiters bootfähig, von speziellen Festplattentypen abgesehen die vielleicht universell zu jumpern sind. Ohne umjumpern ist nichts! Bei den neuen schnelleren IDE-Anschlüssen werden die Platten (Master/Slave) auch über die Kabel festgelegt.

Zu XP kann ich nichts sagen, weil ich das nicht habe.

Windows bootet nur von der ersten Festplatte (Master). Linux bootet auch von der zweiten Festplatte. Man installiert also das Linux auf einer Slave-Festplatte und macht das Backup der Linux-Partition(en) auf der Master. Ist jedenfalls die universellste Installationskonfiguration ohne "gefährliche" Werkzeuge.

Die geringsten Probleme (also gar keine) gibt es, wenn die Windows-Installation nicht verändert wird. Man bootet von einer Lilo-Diskette, die man nur für Linux einrichtet. Falls die Diskette mal kaputt geht, hat man eine zweite oder bootet von der Linux-CD. Dazu muss man die Linux-Partitionsbezeichnung wissen oder ausprobieren.

Partitionen die gerade nicht benötigt werden und einem auch die Laufwerksbuchstaben durcheinander bringen, werden versteckt (bei Linux nicht notwendig) und erscheinen nur, wenn man mit dem Backup beschäftigt ist. Dann sofort wieder verstecken.

Man braucht PartitionMagic und DriveImage; die Programme legt man auf die C-Partition, damit zwischenzeitliche Veränderungen (Backup, Laufwerksbuchstaben) nicht den Pfad zu den exe-Dateien dieser Programme betreffen.

Wenn man mit PartitionMagic partitioniert, darf man auf keinen Fall die Partitionswerkzeuge von Linux benutzen.

Zu den Fragen: Frage c ist schon beantwortet. Frage b soweit ich weiß eigentlich nur bei fehlerhaften Booten. Frage a: In der Regel stört ein aktives oder nur sichtbares Windows (diese Begriffe benutzt PartitionMagic z.B.) auf der zweiten Festplatte nicht, solange man nicht "zuviel anstellt". Ab wann es genau Probleme gibt, habe ich nicht herausgefunden. Natürlich wird die erste Primäre Partition auf der Slave-Festplatte zum Laufwerksbuchstaben D, wenn sie sichtbar ist.

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