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Vor 30, 40 Jahren...

Amenophis IV / 28 Antworten / Flachansicht Nickles

Mal hier das Thema ganz allgemein aufmache, mit einer kleinen Geschichte.

1989 Jahren kam eine 'revolutionäre' Grafikkarte auf den Markt, die Video7 Vram. Bestückt mit 256 KB Speicher hat sie nach meiner Erinnerung 1456.- gekostet. 

Ich hab damals versucht, sie in einem IBM PC-XT 8086 und einem Interquadram-MS1420 Monitor zum laufen zu bringen (endlich Farbe statt grün) und war sehr erstaunt, daß das nicht viel gebracht hat. Ein Problem war nämlich, daß die VRam einen 15-pin sub-D-Ausgang hatte, der MS 1420 einen 9-pin sub-D Eingang. Mit Einer EGA-Karte (9/9 pin) lief der Monitor prima, mit der VRAM garnicht. Also erst einmal wieder die Herkulesschwarz-weiß-Grafik einbauen.

Irgendwann gab es als Lösung einen passenden Adapter und irgendwann hab ich mit für weitere 500.- (?) die Maximalbestückung von 512 KB geleistet. VGA auf einem Multisync-Monitor, was für eine Attraktion.

Heute kaufen sich die Leute ein Smartphone für 1000.-, wir haben das in Computer investiert.

Und jetzt? Die Karte liegt zusammen mit einem Bündel weiterer Karten, Stichwort "ISA" und später auch "PCI" in einem Schrank im Bügelzimmer. Mit vielen weiteren Schätzen, die niemand mehr will und braucht. 

Wenn ich mich recht entsinne, hatte der Rechner auch noch zusätzlich zum 8086 einen Grafikchip von Cyrix - was in der Praxis völlig überflüssig war, aber man konnte Eindruck damit schinden.

Das Floppy-Laufwerk konnte 360 KB-Disketten verarbeiten, die Seagate St 225-Festplatte im Vollformat mit Gußgehäuse hat für rund 500.- 20 MB gespeichert und lief mit am besten mit dem (einstellbaren) interleave-Faktor 3. Manche haben auch 4 genommen. Formatiert wurde sie im MFM-Format, später kam das leistungsfähigere RLL.

Wer kennt diese Welt noch?

Einen schönen Abend.

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hddiesel Olaf19 „Genau, man hatte Ende der 80er Jahre die Wahl zwischen 9 und 24 Nadeln. Erschwingliche Tintenstrahler für den ...“
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Meine ersten Gehversuche, waren mit einem Amstrad CPC 6128 und einem Nadeldrucker Star LC 24-10 für Endlospapier und A4 Papiereinzug, dazu 2 Programme, ConText und dBASE
Nach der Einarbeitung, folgte ein flüster leises und schnelles 3.5" TEAK Diskettenlaufwerk für den CPC, von Strauß Elektronik aus Kaiserslautern, incl. die Software DiskPara, um die Speicherkapazität der 3.5" Diskette zu verdoppeln und zu formatieren, auch mit einigen Sonderformaten.
Dazu noch einen Disketteneditor, um Fehler auf einer Diskette zu beheben.
Diese Software konnte auch eingesetzt werden, wenn eine Datei aus versehen gelöscht wurde, dann konnte man das Löschbit zurücksetzen und die Datei war wieder sicht- und lesbar.

Einen De- Compiler und Compiler für den CPC, gab es auch noch, er leistete gute Dienste, wenn es Probleme gab.

Die Programmierung mit Amstrad Basic und dBase, war eine Lehrreiche Zeit, die half mir auch beim Umstieg auf einen PC, mit DX 40 Prozessor.
Die Festplatten dazu, waren von der Speicherkapazität sehr klein, wenn man sie mit aktuellen Festplatten vergleicht und sehr Teuer, aber diese Erfahrung machten wir ja alle.

Ja es war ein sehr großer Unterschied beim Schriftbild, wenn man einen 24 Nadeldrucker benutzte, darum auch meine Entscheidung, für den Star LC 24-10.

Mein Motto: Leben und leben lassen: Gruss Karl
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