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winnigorny1 hatterchen1 „Sorry, aber die ganzen Selbstdarsteller auf YT interessieren mich nicht. Ich googelte, ca. 2sek., Wann ist man ein ...“
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"Wann ist man ein Kapitalist? Kapitalist meint meist eine Person, die über ökonomische Werte (Kapital) verfügt, die sie planmäßig dazu einsetzt, um einen größeren Wert zurückzuerhalten. Der Kapitalist übernimmt für den Investitionsprozess selbst das Risiko."

Auch bei Google findest du mindestens genauso häufig wie bei Wikepedia nicht die Wahrheit.

Ein Kapitalist ist man erst dann, wenn man über Privatbesitzt an Produktionsmitteln verfügt. (Studium der Volkswirtschaft, 1. Semsester). "Kapital" oder eine große Menge an Kohle macht noch lange keinen Kapitalisten.

Dann wäre ja jeder Kleinstunternehmer ein Kapitalist, wenn man dieser Aussage auf den Leim geht. - Oder auch jeder Lottogewinner!

Und ganz nebenbei: Jeder Kleinstunternehmer übernimmt auch das Risiko des Investitionsprozesses. Der Unterschied zum Kapitalisten ist ledigich der, dass der Kleinstunternehmer - im Gegensatz zum Kapitalisten - auch noch in voller Höhe mit seinem Privatvermögen haftet....

Das lässt sich erst ein wenig abmildern, seit es die "Mini-GmbH" gibt. Aber auch das erfordert ein Mindestmaß an Kohle, das nicht jeder aufbringen kann.

Des Weiteren definiert sich der Kapitalist dadurch, dass er Arbeit(er)nehmer ausbeutet; die Leute länger arbeiten lässt, als es der Prozess der zur Wiederherstellung der Arbeitskraft (wohnen, fressen, saufen, Familie, Klamotten erwirtschaften) nötig ist, erfordert. - Ein Ergebnis der industriellen Revolution. - Übrigens sträuben sich aus dem Grund alle Kapitalisten gegen Lohnerhöungen und vor allem Arbeitszeitverkürzungen... Und reden dann von einer Lohn-Preis-Spirale und Inflation (Dabei müßte es eigentich korrekter Weise "Preis-Lohn-Spirale" heißen, weil der Kapitalist die gestiegenen Lohnkosten zwecks Erhaltung der Mehrwert-Abschöpfung einfach auf die Preise aufschlägt.).

Denn durch Maschinen und die in ihnen geronnen Arbeitskraft könnte ein Arbeit(er)nehmer heute diese Kosten innerhalb der Hälfte der üblichen Arbeitszeit erwirtschaften. Und diesen "Überschuß" genannt "Mehrwert" schöpft der Kapitlist als Privateigentümer der Produktionsmittel ab. Aber dir das erklären zu wollen......

Wer keine Ahnung von Volkswirtschaft hat, sollte bei solchen Debatten eben einfach das beherzigen, was du anderen hier immer so gern rätst: "Einfach mal die Fresse halten!".

Gruss aus dem schoenen Hamburg, Winni
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