Ich komme eher aus der musischen Ecke. Da kann man z. B. einen Text in die Schublade legen und dort reifen lassen. Wenn man ihn dann einige Zeit dort beläßt, läuft der kreative Prozess in einem ab, ob man will oder nicht. So fällt mir beim erneuten Lesen fast immer auf, was ich falsch gemacht habe.
Das mit der Technik ist bei mir so eine Sache. Da stelle ich mich reichlich ungeschickt an, weil ich nicht allzusehr geeignet bin in technischen Dimensionen zu denken. Es ist witzig, ich habe einen Bruder, der braucht nur an einem technischen Problem vorbeizugehen, schon erkennt er die Lösung desselben. Dafür ist er weniger musisch begabt.
Es ist also so, dass es verschieden begabte Menschen gibt. Das sollten wir nicht vergessen. Für einen technisch begabten Menschen ist z. B. ein Schaltplan ein offenes Buch, aber Shakespeare oder Kafka stösst bei ihm auf Unverständnis. Bei mir ist es umgekehrt.
Wollte ich mal loswerden.
Gruß, Karl