Linux 15.036 Themen, 107.107 Beiträge

gelöscht_325733 Xdata „Du kennst noch Geoworks? Das war der Hammer! Selbst mit einem auf ein 10tel runtergetakteten Cyrix war das noch schnell. ...“
Optionen

1987 kaufte ich den ersten PC, ein Commodore PC 10.

Geoworks war für den leider eine Nummer zu groß.

So um 1991 hatte ich den ersten 286er. Da bot sich Geoworks an. Ich hatte es so etwa bis 1993 in Gebrauch. Leider wurde es nicht weiterentwickelt. Es gab mal einen Nachfolger, sogar mit echtem Internet-Browser, aber auch hier keine Möglichkeit, Fremdprograme zu integrieren.

GEM, Norton-Commander, Norton Utilities... alles schön und gut, aber leider machte Windows das Rennen. OS/2 und Linux hätte ich später gerne als Alternative zu Windows 95 genommen - leider scheiterten beide Konkurenten an der Praxis. OS/2 kam mit einer Vielzahl von Hardware-Komponenten einfach nicht zurecht, und unter dem damaligen Linux konnte man sich 50 Fraktal-Generatoren installieren, aber kein Office-Paket. Selbst Star-Office für Unix (was mit einigen Verrenkungen unter Linux lief) war irgendwann überaltert und konnte mit Word & Co nicht mehr mithalten.

Es dauerte bis zum XP-Zeitalter, erst dann war Linux für normale Anwender gut zu verwenden.

Natürlich ist der ganze alte Kram in der heutigen Praxis einfach nur untauglich, und ob es sicherer ist, mit einem System, das immerhin auf MS-DOS basiert, irgendwas im Internet zu machen... ich bin skeptisch.

Zurück zur Sicherheit: Da mit Software offensichtlich nichts zu holen ist, müsste man mal wieder die Hardware bemühen. Ich erinnere mich an die Reborn-Card, oder an eine noch ältere Karte für den ISA-Bus, damals als das "Ende aller Viren" gefeiert. (Viren wurden damals meistens durch verseuchte Disketten übertragen.)

Oder das Sicherheitskonzept der ersten Pocket-PCs. Da war das Betriebssystem in einem ROM. Kein Flash-Speicher, wie heute bei Smartphones - ein ROM. In der Fabrik programmiert und fertig. Danach nicht mehr beschreibbar.

Gut, wenn man sowas heute nochmal realisieren wollte, hieße das, mit jedem Software-Update einen neuen PC "gratis" dazu zu bekommen, und ob das System im ROM nicht irgendwelche Hintertürchen hat, weiß man auch nicht. Und ob sowas sich mit Open Source realisieren lässt, ist nochmal eine andere Frage. Ich bin aber immer noch der Meinung, dass man einen wirklich sicheren PC (wobei ich jetzt nur das Wort PC benutze, um ein Gerät zu beschreiben, das es heute noch nicht gibt)  bauen kann, wenn man das will. Dann müsste man aber gewaltig umdenken, was beim Benutzer dann wieder zu Um-Lernen führen würde, und wir wissen: Das dauert...

bei Antwort benachrichtigen