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Zimmerlautstärke- wann ist laut laut?

gelöscht_152402 / 12 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen,

wir wohnen in einer Doppelhaushälfte übereinander. Die Nachbarin unter uns kann sogar unsere Schritte hören. Das Haus ist offensichtlich ziemlich hellhörig. Und genau deswegen gibt es auch keine festgelegte Zahl in dB, wann Zimmerlautstärke Zimmerlautstärke ist.  Das ist insoweit ok, da man eben auf bauliche Hellhörigkeit berücksichtigen muss. Aber die Frage bleibt- wann ist zu laut zu laut?

Ich bekomme von unten kaum bis gar nix mit. Kann auch daran liegen, dass die Nachbarin eh sehr leise ist. Sie hingegen stört sich an unserem TV, der angeblich den Ton ihres TV überdeckt. Sind wir also zu laut oder Sie zu leise? Die Lautstärke die wir einstellen, entspricht ja auch unserem Gehör und wir sind nicht schwerhörig.

Nehmen wir an, wir wären schwerhörig- könnte man uns zu Kopfhörern verdonnern? Und wie will man nachweisen, dass die Nachbarin nicht einfach nur gehör-empfindlich ist?

Woran macht man es also fest, was Zimmerlautstärke ist und vor allem- wie laut es sein darf?

Muss so was erst vor Gericht gehen und durch Gutachten geklärt werden, was individuell vertretbar ist? Wie lautet wohl die Rechtsprechung, wenn ein Leisetreter auf einen anders-Hörenden trifft? Zieht man da immer den kürzeren oder ist man gar selbst beeinschränkt, ob der Feinfühligkeit des Nachbarn?

Wer kennt solche Fälle inkl. Urteil und wie ist eure Meinung dazu?

Danke & Gruß

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De_prodigo_Filio gelöscht_152402 „Sobald meine Frau aus der Kur zurück ist, werden wir das mal experimentell zusammen mir der Nachbarin ausprobieren, um ...“
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Hallo noch mal

Also ...mit den Matten kannst du sicher die Akustik deines Hörraumes verbessern, den Körperschall zum Nachbarn wird es sicher nicht mindern. Körperschall kann durch bauliche Mängel, wie Schallbrücken im Estrich, Wänden, Rohrleitungen hervor gerufen werden, diese sind nur durch grossen Aufwand und mit erheblichen Kosten zu beseitigen. Ich weis aus Erfahrung, da haben wir komplette Badinstallationen wieder rausgerissen, da haben Maurer sämtliche Estrichböden neu verlegt u.s.w.

Der einfachste Weg geht über Diplomatie, mal rantasten, was stört die Dame, wie und wann stört es am meisten, wie kann man die Fehler reduzieren. Sicher kann man unter die Tonerzeuger auch Absorberplatten oder Schalldämpfer legen, das hilft schon mal, weniger die basslastigen Frequenzen zu senden/übertragen.

Was die Matte angeht, da habe ich schon Erfahrung, mein Sohn hatte ein Schlagzeug im Keller und ich noch Reste der Matte im Hobbyraum, NEIN, es hat nicht viel geholfen :-))

Jürgen

Ps: Wenn dich das Thema wirklich interessiert, dann kannst du in dem Buch, Bauphysik--Wärmetransport-Feuchtigkeit--Schall--, von Joachim Berber --ISBN 3.582.08132.X alles genau nachlesen. Dort wird ab Seite 179 der Schall in Gebäuden behandelt.





Als Kinder mussten wir immer auf harten Holzb?nken in der Schule sitzen, nur der Stuhl der Lehrerin war weich und warm...
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