Ich will mal meine Geschichte zu Libreoffice erzählen:
Angefangen hat alles damit, dass ich mir als Schüler immer die Software vom Grabbeltisch* gekauft habe, anstatt wie meine Mitschüler, Schwarzkopien zu benutzen.
Irgendwann war dann mal Starwriter und Starcalc als Bundle für 50 Mark zu haben und da habe ich zugeschlagen. Vorher habe ich immer Winworks von Spinnaker (nicht MS-Works!) benutzt.
Kurzum: Mit Starwriter war ich als Schüler und Gelegenheitsanwender immer sehr zufrieden und empfand die Bedienung immer sehr schlüssig. Das Seitenformat war unter Format->Seite und nicht wie unter Winword 6 unter Datei->Seite einrichten. Hab das beim ersten Kontakt mit Winword ewig gesucht, weil das Seitenformat ja eigentlich keine Dateioperation ist.
Als dann Ende der 90er Staroffice 5 als Freeware verschenkt wurde habe ich mich natürlich sehr gefreut und es weiter gerne verwendet.
Heute habe ich einen "ein-Mann-Betrieb" und erledige nach wie vor meine ganze Korrespondenz, Rechnungen und Angebote mit Libreoffice unter Linux.
Ich habe zwar Windows in einer virtuellen Maschine laufen und verwende dort für einige Kundenkontakte auch Microsoft Office 365, aber (mal von Linux abgesehen) würde ich nicht umsteigen wollen. Nicht weil Microsoft Office schlecht wäre sondern einfach weil ich fast zwanzig Jahre an Staroffice/Libreoffice gewöhnt bin.
So geht es andersherum vermutlich auch vielen Microsoft Office Nutzern und das kann und will ich ihnen garnicht madig machen. Soll doch jeder benutzen, was er möchte. Für den E-Mail Anhang tut es ein PDF, das kann jeder lesen. Außerdem gibt es ja auch von Microsoft die kostenlosen Reader, die ich in der Schule und Ausbildung immer verwendet habe.
* kennt jemand von euch noch die "Fast geschenkt" Heftreihe?