Nein, mit Linux passiert das nicht.
Wenn man paar Regeln befolgt, dann passiert "es" auch unter Windows nicht.
Grundregel: So wenig Angriffsfläche wie möglich bieten. Dazu die Anzahl der Addons und Plugins im Browser so gering wie möglich halten.
Regel Nr. 1: Aktuelle Updates. Und zwar erstmal von Windows (ggf. Service Pack!), IE, dem Browser sowie dem AV-Programm.
Regel Nr. 2: Java löschen.
Regel Nr. 3: Firefox mit AdBlockPlus verwenden. Der blockiert nicht nur normale Werbung, sondern auch die, die den Drive-By-Download verursacht hat. "Nicht aufdringliche Werbung zulassen" deaktivieren.
Regel Nr. 4: Flash Player aktuell halten; wenn nicht benötigt: im Browser deaktivieren. Youtube zum Beispiel läuft auch ohne Flash Player.
Regel Nr. 5: PDF-Plugin im Browser deaktivieren. Man muss auch nach jedem Update des PDF-Programms (z.B. Adobe Reader) darauf achten, dass das Plugin noch deaktiviert ist. Falls bei einem Seitenbesuch im Grauzonenbereich eine Downloadaufforderung für eine PDF kommt: abbrechen. Das ist die Datei, die bei aktiviertem Plugin automatisch heruntergeladen und im Browser geöffnet werden würde. Darin ist der Schadcode versteckt.
Regel Nr. 5a: In aktuellen Firefoxversionen gibt es zusätzlich ein integriertes PDF-Plugin. Dieses auch abschalten: about:config und "pdfjs.disabled" durch Doppelklick auf "true" setzen.
Ich verfahre so seit paar Jahren auf meinen Windows-PCs und hatte noch nie die BKA-Malware, obwohl auch ich Seiten wie movie2k/movie4k besuche oder bekannte ab-18-Seiten. Dagegen hat sich ein Freund zwei Mal angesteckt, weil einmal Java veraltet war und ich beim zweiten Mal vergessen hatte, bei ihm PDF im Browser zu deaktivieren.
Ich musste feststellen, dass viele Leute in meinem Bekanntenkreis naiv sind, wenn sie die Meldung sehen und bezahlen wollen. Dass man in solch einem Fall von Polizei/BKA Briefpost bekommen würde, schien nicht klar zu sein. Auch die Frage, warum man ausgerechnet
anonym und dann noch pauschal einen
Festbetrag von 100 Euro bezahlen soll, konnte nicht beantwortet werden. Dabei sollte man im Internet grundlegend misstrauisch sein und hinterfragen.
lexlegis