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Abgespecktes XP ab RAMdisk starten

Sovebämse / 19 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen

Ich habe bereits mit der BartPE Live-CD experimentiert, leider funktioniert ein Programm aber nicht, welches ich benötige und die RAM-Disk Grösse ist mir auch zu klein. 

Darum meine Frage: Ist es irgendwie möglich, Windows XP (in einer abgespeckten Version) ab RAMDisk zu starten (von mir aus auch in einer virtuellen Maschine). Wichtig dabei ist: Es müssen alle im PC angehängten Laufwerke (Festplatten) sichtbar sein und das Windows-Laufwerk (also der Ort, von wo XP gestartet wird, in meinem Fall der RAM), muss beschreibbar sein (also keine Schreibvorgänge auf die Festplatte!). Denn die Software, die ich installien muss, muss zwingend auf dem Laufwerk installiert werden, wo auch XP installiert ist.

Ich bin am Verzweifeln und hoffe, ihr habt eine praktikable Lösung. Bei guten Anleitungen klemm ich mich auch gerne dahinter, wenn es auch viel Aufwand bedeutet.

Gruss und Dank
Thomas

daedalus1 Sovebämse „Sorry, dass ich da zuerst nicht richtig gelesen habe. Aber...“
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hey,

das habe ich mir schon gedacht. Es ist leicht aneinander vorbei zu reden. Deshalb zurück zum Anfang:

* Du willst eine Software nur im RAM ausführen

1. Du brennst eine Live-CD, die alles enthält, was Du benötigst. Der Computer wird von der Live-CD gestartet. Die Live-CD erzeugt beim Start eine Ramdisk. Diese Ramdisk wird wie eine Festplatte benutzt und enthält die Programme, die ausgeführt werden sollen. Deine Festplatte kannst Du dabei ausstecken. Nicht verwechseln, mit der Ramdisk, die ich weiter unten beschreibe!

2. Du installierst in Deinem normalen Windows, eine Virtualisierung. Die Virtualisierung kann jetzt ohne Neustart des Computers, ein Windows oder eine Live-CD starten. Natürlich hat die virtuelle Maschine immer weniger Speicher, als Dein Rechner. Das Host- oder Wirtsystem läuft ja auch noch.

Ram-Disk/Ram-Drive:

Das ist eine Festplatte, die unter Windows im Speicher angelegt wird. Windows erkennt dann einen Teil des Speichers als Festplatte. Dadurch kannst Du den Speicher nicht mehr als Arbeitsspeicher verwenden. In so ein Ramdrive kannst Du reinkopieren was Du willst, wie auf einen USB-Stick. Das geht im laufenden Betrieb von Deinem Desktopsystem.

Virtuelle Windows-Festplatte

Eine Virtualisierung wie VMWare baut einen kleinen Computer, in Deinen Computer. Dieser Virtuelle Rechner, bekommt dann eine Festplatte. Die Festplatte existiert ja nicht wirklich. Alle Daten werden in eine Datei gespeichert. Von Aussen ist es also ein File, das kannst Du nennen, wie Du willst, zB.: "windowsxp.vdi" oder "virtuelleplatteeins.vmdk". Wenn die virtuelle Maschine dann startet, dann wird dem Gastsystem vorgegaukelt, dass es eine Festplatte hat. Alle Daten, werden in die Datei für die Festplatte reingeschrieben. Von Innen, sieht es aus wie eine Festplatte. 

Vorschlag: Du installierst jetzt ein sehr schmales System in der virtuellen Umgebung. Alles wandert in eine virtuelle Festplattendatei. Die Grösse kannst Du limitieren auf 1GB. Wenn das erledigt ist, kannst Du die Maschine anhalten. Das ist wie ein bootfähiger USB-Stick. Ausserdem installierst Du Deine Verschlüsselungssoftware.

Du kopierst jetzt von Hand die virtuelle Festplattendatei in eine Ramdisk. Das Original bleibt auf der Festplatte. Jetzt startest Du diese kopierte Datei, als virtuelle Maschine. Egal was Du dort tust, wird immer in die Datei im Ram abgelegt. Wenn Du dann den Ram löscht, kannst Du deine Originaldatei beliebig oft, wieder in den Ram reinkopieren und hast immer ein nagelneues System. Das ist wie eine Live-CD, nur zu Fuss. Ausserdem hast Du vollen Schreibzugriff.

Mit 2GB Ram musst Du genau kalkulieren, wie Du das aufteilst. 500MB Windows Wirtssystem, 1000 MB Ramdisk, 500 MB Gastsystem. Oder 250MB Host, 250MB Gast und 1,5 GB Ramdisk.

Das sind eine Menge Informationen. Am besten, Du schaust Dir mal Virtualbox an und legst mal eine virtuelle Maschine an. Dann erklärt sich das meiste von allein. Das ist nicht so verwirrend.

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Ich will Dir sicher Linux nicht aufschwatzen, das wirkt vielleicht so. Immer ganz ruhig. Es war nur eine Idee, dass Du ein schmales System auch mit wine bauen könntest.

Frage:

* Deine verschlüsselten Daten sind auf einer Festplatte gespeichert.
* Du willst vermeiden, dass Fragmente der unverschlüsselten Dateien, irgendwo auf der Fesplatte landen?

Das sollte doch so irgend wie zu bauen sein...

Eine Nacht drüber schlafen.
Gruss Ddls1