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News: Experiment des Grauens

Focus probiert Facebook-Drängel-Dialog aus

Michael Nickles / 44 Antworten / Flachansicht Nickles

Zunehmend glauben Unternehmen, dass sie ohne Facebook-Fans keine Zukunft mehr haben. Die Gier auf Facebook möglichst viele Anhänger, Klicks auf "Gefällt mir" zu haben, scheint grenzenlos zu sein. Bloß wie kriegt man eine eindrucksvolle große Anhängerschaft auf Facebook?

Der Focus versucht jetzt laut Bericht des Medienbranchen-Portals von Meedia den heiligen Gral mit einem (grauenerregenden) Experiment zu finden. Ausgewählte Berichte auf Focus.de lassen sich dabei nur noch zur Hälfte lesen, dann erscheint ein "Stop-Hinweis-Dialog", der vor die Qual der Wahl stellt (siehe Bild im Beitrag von Meedia).

Wer den Beitrag weiter lesen will, wird dazu gedrängelt Focus zu mögen, den Facebook "Gefällt mir"-Button zu drücken. Immerhin gibt es im Dialog unten einen gerade noch lesbaren winzigen Link. Da kann man "lügen", dass man bereits Fan von Focus bei Facebook ist, oder dass man das nicht werden will.

Aus Sicht von Meedia ist der "Fall Focus" eine Premiere im deutschen Web. Bislang hat es wohl noch kein anderer ausprobiert, mit einem Popup-Sperrdialog Fans auf Facebook zu gewinnen. Laut Meedia hat der Focus auf Anfrage bestätigt, dass es sich um ein Experiment handelt, das eventuell fortgesetzt wird.

Michael Nickles meint: Von den Betreibern eines großen Nachrichtenmagazins, hätte ich mir eigentlich mehr Intelligenz erhofft. Inzwischen muss es doch beim letzten Depp klingeln, dass Facebook eine Luftblase ist, ein Blödsinn der keine Zukunft hat.

Wie verzweifelt Zuckerberg inzwischen ist, zeigt sich unter anderem daran, dass Facebook jetzt auch "Geldautomaten-Glücksspiele" erlaubt, bei denen es um echtes Geld geht. Im Moment gibt es das erstmal nur für Volljährige in Großbritannien. Der Jackpot von 190 Millionen Euro, dürfte gewiss genug Spielsüchtige ihr Geld verballern lassen. Mit "sozial" hat das nichts mehr zu tun.

Auch fällt der Presse (unter anderem dem Focus!) auf, dass Facebook gerade zunehmend wichtige Führungskräfte wegrennen. Warum wohl?

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Alibaba IRON67 „Also ist es der Unwille, sich damit auseinanderzusetzen?...“
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@IRON67: Dreimal NEIN. Ich behaupte nicht die Allgemeingültigkeit "meiner" Umgebung, bekomme es aber stark als Generationsproblem mit. Ich oder wir, die Alten und Gestrigen, gegen den coolen Durchblick einer Jugend, die In sein muss. Besser kann ich es nicht beschreiben. Rein nüchtern stimme ich Deiner Beschreibung zu. Nur kam ich mit derlei Realismus nicht gegen die emotionalen "Ausführungen" der fast immer jungen Leute an. Aber was will man machen gegen Argumentation wie "Du blicksts doch eh nicht !" oder einfach nur Gelächter.

@groggyman: Dann beneide ich Dich. Bis auf ein einziges Elternteil wars bei mir zu Jimis Zeiten so. Andererseits konnte mein Herr Papa (der einzig tonangebende in meiner Familie) mich auch nicht sonderlich von Iwan Rebroff, Paola oder den Badewannengesängen an Weihnachten von Mahalia Jacksons "Holy night..." röhr gröl.... überzeugen

Lang, lang ists her...

Alibaba

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*rofl* torsten40