Servus Kollegen,
gestern über diesen Artikel gestolpert "SSD-Adipositas: Wenn Umfang auf Kosten der Geschwindigkeit geht": http://www.basicthinking.de/blog/2012/02/20/ssd-adipositas-wenn-umfang-auf-kosten-der-geschwindigkeit-geht/
Dabei wird auf eine Studie (jueki, leider auf Englisch *SCNR*) eingegangen, welche die aktuellen Entwicklungen bei den SSD denen der "klassischen" Festpaltten gegenüberstellt - ein m.M.n. interessantes Ergebnis ist (Wichtig - Stand: heute) u.a.
"Gelänge es demnach etwa, die Größe einer aktuell verwendeten Flash-Zelle von heute üblichen 25 nm auf den kleinsten nach gültigen ITRS-Industriestandards zulässigen Wert von 6,5 nm zu schrumpfen, wären nach Berechnungen der Autoren zwar theoretisch SSDs mit Kapazitäten von bis zu 14 Terabyte machbar. Diese würden sich in ihren Zugriffszeiten und Übertragungsraten aber gleichzeitig kaum noch von normalen Festplatten unterscheiden und damit die wesentlich höheren Kosten nicht rechtfertigen." und als Fazit
"Die klassische Platte bleibt uns daher offenbar noch ein wenig erhalten – zumindest überall dort, wo große Speichermengen abgelegt werden sollen und müssen. Analog zu Elektro- und Benzinmotor ist damit wohl auch hier ein Hybrid-Modell aus Kosten-Nutzen-Sicht auf absehbare Zeit weiterhin der Goldstandard: SSD-Startlaufwerk plus klassischen Magnet-Massenspeicher."
Vielleicht für den eine oder anderen von Euch intressant...
BG,
Bergi2002
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.540 Themen, 109.440 Beiträge
Eine vernünftige Backup-Lösung setzt eine Trennung von Medium und Laufwerk voraus! Leider gibts für Privatanwender im Moment keine solche Lösung,
Ich sag mal ganz provokant das könnte man durchaus auch etwas allgemeiner interpretieren: Sieh eine Festplatte als "Medium" und einen Computer als "Laufwerk" und schon hast Du Deine Trennung ;-)
Das Backup-Konzept sollte sich nie darauf verlassen, dass alle Medien lesbar sind, selbst wenn der Schreibvorgang fehlerfrei abgeschlossen wurde. Sonst kann man im Desaster-Fall eine wirklich böse Überraschung erleben...
Im Falle von einem Laufwerksdefekt kommst Du an das bzw. die Medien (die Platter oder Speicherchips) nicht heran - zumindest nicht ohne professionelle (ausgesprochen teure) Hilfe.
Im Falle eines Mediendefekts gilt das gleiche. Die Ausfälle von Medien treten allerdings häufiger auf als Laufwerksdefekte. Wenn die Laufwerke häufiger kaputt sind als die Medien, dann hätte ich wenig Vertrauen in das was auf den Medien landet.