Hallo Leute, wie haltet ihr es mit Freunde oder Bekannte, wenn sie eure Hilfe brauchen bezüglich Computer-Probleme?
Gestern rief mich ein Freund an, ein Bekannter von ihm hat Internet-Verbindungsprobleme mit pc, aber Wlan geht per laptop!
naja, ich hab mal zugestimmt, das ich es mir angucke...gesagt getan, hingefahren und als erstes höre ich vom Bekannten:
seine Frau ist Chinesin und schaut per PC chinesische Filme übers internet.
ich dachte schon: oijeh!!!!
nun, als erstes probierte ich die internetverbindung, natürlich nur internet explorer vorhanden, es gab 2 kontos und natürlich alle mit admin-rechten *ein blick von mir gen himmel und ein seufzer*
natürlich hat alles irre lang gedauert, der start, ie funktionierte nicht, usw.. normal herunterfahren funktionierte auch nicht, brutal ausgeschaltet per knopf!
gut, ich als laie dachte mir, guck mal mit linux....linux cd reingeschoben, alles neu gestartet....und flugs kam ich ins internet, die google-suchseite kam zum vorschein.
ich dachte mir: ok, hardware mäßig ist kein fehler, netzwerkkarte funktioniert. linux wieder runtergedreht, normal start
ewig lang gebraucht bis alles da war...hab in autostart geguckt..eh klar: lauter chinesische zeichen, jede menge fragezeichen, und jede menge unterstriche im dem bereich. und natürlich war jedes gesetzt mit einem hakerl.
mein ratschlag lautete: pc neu aufsetzen, mozilla-browser verwenden, vorher das sichern was wichtig ist, verhalten ändern...ich mach an diesem pc nix! *g*
wars richtig, oder hätte man da manuell noch basteln können?
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Wir sollten uns besser bewusst machen, worüber wir überhaupt reden.
Glauben wir wirklich, realistische Prognosen über die Internet-und Sicherheitswelt in 50 Jahren machen zu können..?
Wo wir gerade mal (was die Hardware betrifft) aus der Computersteinzeit heraus sind und in die späte Antike (von mir aus auch frühes Mittelalter) angelangt sind? Wohingegen ich der Software maximal späte Antike zubillige...
Was bleiben wird, ist das schwach vorhandene Interesse der User, sich so viel Sicherheitswissen wie möglich anzueignen.
Und Computerkriminelle wird es natürlich auch noch geben.
Daraus aber die These abzuleiten, dass die IT-Industrie keine nennenswerten Konsequenzen ziehen wird - aus sicherheitsrelevanter Sicht wegen des lernunwilligen Users alles beim Alten bleiben soll, erschließt sich mir auch nicht im Ansatz.
Die IT-Industrie wird, marktbewusst wie sie ist, im Gegenteil daran arbeiten, dass der unbedarfte User als entscheidender Sicherheitsfaktor immer mehr wegfällt.
Es sollte in 50 Jahren nicht möglich sein, einen Homerouter quasi wie eine Fortigate laufen zu lassen? Ihn auch noch wie einen Terminalserver arbeiten zu lassen?
In Rechnersystemen nicht standardmäßig per Sprachbefehl (und auch für den größten Laien umsetzbar) ein x-beliebiges Image innerhalb weniger Minuten zurückspielen zu können?
Internet prinzipiell im virtuellen Modus ablaufen zu lassen?
Jeden ein- und ausgehenden Datenverkehr generell (oder auf Kundenwunsch gegen einen mtl. Aufpreis) über den Provider wie bei einer Fortigate auf Malware checken zu lassen?
Social Networks nicht dazu imstande sein, getürkte Links automatisch zu eliminieren, die unbedarfte Mitglieder im Begriff sind, untereinander zu verschicken?
Was ist mit Windows aus der Cloud? Der Rechner zu Hause (oder das, was an seiner Stelle getreten ist) nimmt nur noch per Funk Kontakt zu "seinem" Windows auf, welches irgendwo von irgendeinem Provider auf einem Server zur Verfügung gestellt wird.
Ich weiß nicht, was in 50 Jahren Realität sein wird.
Mit den Maßstäben von heute werden wir sie aber garantiert nicht erfassen können.
Gruß
Shrek3