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Gnome 2.3 unter OpenSuse-Linux 12.1?

TuxFreund / 22 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo an alle Linux-Freunde hier im Forum.

Wie bekommt man Gnome 2.3 unter OpenSuse 12.1 in der 64-Bit-Version
a) installiert und
b) zum Laufen?

Über Anleitungen - nach Möglichkeit keine allzu groben Kernel-Rekompilierungs-Hacks, die beim nächsten Kernel-Update wieder verschwinden - oder Verweise auf solche wäre ich dankbar.

Gruß,
ein Linux-Freund

... einer von denen, die einen Rechner zur Unterstützung ihrer Arbeit gebrauchen und zu diesem Zweck auch optimal einrichten wollen und für die daher Gnome 3.2 nicht zu gebrauchen ist.

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TuxFreund violetta7388 „Hallo, mein lieber TuxFreund, Deinen Bericht kann nun auch wirklich jede...“
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Hallo Violetta
obwohl der Bierbauch ... Probleme mit Waren von der Stange ... habe ich erfreulicherweise nicht, und ich habe nicht die Kleidergröße "kurz und weit" ;-)

Felgen (gnome_2.3) Dein Vergleich hinkt leider ziemlich: Gnome ist alles, was man als Fahrer im 'Dialog' mit dem Auto benutzt: jeder Hebel, jedes Rädchen, jeder Knopf, dazu alle Spiegel, Fenster und die eventuell vorhandene Kamera im Heck der Karre etc. Die Felge ist eher der Graphikkartentreiber: Der muss einfach da sein und rund laufen, ansonsten fährt die Karre an die Leitplanke.

Das einzige, worin Dein Vergleich zwischen einer Felge und Gnome 3 leider trefflich übereinstimmt: Beide kann man während des Betriebs nicht konfigurieren. Nur ist mir das im ersten Fall wurscht, während ich es im zweiten Fall für unerwünscht ansehe, weil - anders als bei kommerziellen BS-en - die Konfiguration der Fenster-Manager genau eine der Stärken von Linux ist. Oder zumindest bis OpenSuse-Linux 11.4 mit Gnome 2.3 war.

Nichts läuft besser mit Linux als Nvidia-Karten. Auf inzwischen drei Maschinen mit unterschiedlichen NVidia-Karten habe ich die gegenteilige Erfahrung gemacht: Ohne echte NVidia-Treiber läuft Gnome 3 nicht. Gar nicht. Überhaupt nicht. Installation geht, wenn der Nouveau-Treiber nicht abschmiert; der erste Start des installierten Kernels führt zum Dead end. Ab hier: Neuinstallation oder Failsafe, je nachdem, wie lange man gewartet hat, bis man den Rechner 'hart' neu gestartet hat.

Es liegen aktuelle 2D und 3D-Module direkt im Kernel vor. Kann ich nicht bestätigen:

  • In der Liste installierbarer Pakete wird in Sachen Graphiktreiber für NVidia-Karten nur der Nouveau-Treiber angegeben; echte NVidia-Treiber sind in der Paketauswahl und damit in der auf DVD herunterladbaren Distribution nicht vorhanden.
  • Um NVidia-Treiber installieren zu können, muss man ein Repository wie den FTP-Server von NVidia hinzufügen; man kann die Treiber auch manuell herunterladen und sie somit von einem USB-HD-Repository anbieten (was bei Erst-Installationen häufig besser klappt als gleich auf Netzwerk-Repositories abzuzielen).
  • Installiert man das System ohne NVidia-Treiber, wird in der Hardware-Information zur Graphikkarte als Treiber nur der Nouveau-Treiber angegeben.
  • Der Kernel kann zwar (echte) NVidia-Treiber ansprechen, aber er tut dies logischerweise erst, nachdem man diese manuell (per Yast, Zypper oder 1-Klick-Installation) installiert hat.
  • Der Kernel akzeptiert ohne Eingriffe nur die NVidia-Treiber in der Version 173.xx; aktuell sind aber die Treiber in der Version 285.09.xx, wie bei NVidia im ftp-Bereich für OpenSuse-Linux 12.1 auch ersichtlich. Und diese 285-er-Treiber weist der Kernel mit Hinweis auf Treiberkonflikt zwischen Kernel-Information und API-Version zurück, zumindest so lange, bis man den Kernel mit geeigneten Informationen neu kompiliert und so die aktuellen NVidia-Treiber nutzbar macht.

Ein Zugriff auf die Nvidia-Module ist selten erforderlich. ... stimmt, aber leider nur dann, ...wenn man den Kernel im Failsafe-Modus hochfährt.

Nun; ich werde mir (notgedrungen) KDE anschauen und hoffen, dass die nach wie vor überwiegend negativen Rückmeldungen zu Gnome 3 zu einer ernsthaften Korrektur in Gestalt der Wiedereinführung der in Gnome 2.3 vorhandenen und in Gnome 3 ohne Nutzen oder erkennbaren Grund abgeklemmten Funktionen führen.

Gruß,
TuxFreund
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