Nachdem ich mir den Heise-Artikel (http://www.heise.de/open/artikel/Verhaertete-Fronten-im-Rechtsstreit-zwischen-AVM-Cybits-und-FSFE-1264765.html) mal zu Gemüte geführt habe muss ich AVM in gewisser Weise recht geben.
Denn wenn ich den Artikel richtig lese nimmt Cybits die Firmware der FritzBox, modifiziert diese und schreibt sie zurück auf die Box, aber ändert ansonsten nichts. Die Box meldet sich anscheinend mit den gleichen Menüs, der gleichen Versionsnummer etc wie vor der Modifikation. Und das ist so nicht in Ordnung finde ich, allein schon weil man nicht auf den ersten Blick erkennen kann das keine AVM-Firmware läuft, sondern eine Cybits-Firmware.
Zitat aus dem Heise-Text:
Durch die Software von Cybits würde nicht nur die AVM-Firewall und -Kindersicherung entfernt, ohne dass der Kunde das anhand der Benutzeroberfläche erkennen könne; zudem würden IPTV mit T-Home Entertain und der VPN-Zugang nicht mehr funktionieren. Dabei würde die Benutzeroberfläche jedoch weiterhin anzeigen, dass auf dem Gerät die Original-AVM-Firmware liefe.
Und da braucht mir keiner mit GPL zu kommen, wenn Cybits da an der Firmware rumbasteln will sollen die da halt ihr eigenes Logo und ihre eigene Versionsnummer reinpappen, dann kann jeder klar erkennen das es sich um modifizierte Software handelt. Und das AVM keinen Ärger mit Kunden mit Cybits-Firmware bekommen will ist doch auch verständlich.
Ein gutes Beispiel wie man es richtig macht ist wohl Freetz (http://freetz.org/). Die modifizieren auch massiv die Firmware der Fritz-Boxen, dort ist aber immer klar ersichtlich das es sich um eine andere Software als die von AVM handelt. Und bis jetzt hat AVM dort auch noch keinen Zoff gemacht.