Hallo! Da die ich die Diskussion um den Ubuntu Desktop etwas konstruktiver anfangen, habe ich mir mal erlaubt einen neuen Thread aufzumachen. Auch ich bin Ubuntu-Fan, dem es bei den aktuellen Entwicklungen die Füße hochklappt. Meiner Meinung nach wird hier versucht, einfach etwas neu zu machen was seit Windows 95 eigentlich ganz ok ist: Das Bedienschema des Desktops.
Dummerweise wird etwas, dessen Einfluss zur Bedienung eines PCs völlig überschätzt wird, verschlimmbessert um unbedingt mal was neues zu machen. Ich finde, die "Programmanwahl" ist seit Windows 95 / NT4.0 optimal und beim Besten Willen nicht zu verbessern.
Was haben wir denn mit dem neuen Ubuntu Quatsch? Eine Vorauswahl für die wichtigsten Programme bzw. das was das System dafür hält. Nach allem anderen müssen wir suchen. Per Text. Sind die Irre? Was soll dieser Mist? Auf dem Netbook ganz nett, aber auch da nicht der Brüller.
Jetzt frage ich mal: Was hat der Anfänger davn? Meiner Meinung nach überhaupt nix. Warum?
1. Jeder Depp kommt mit der Baumstruktur des eines Startmenüs klar.
2. Jeder Depp kann seine Bilder, Filme und Videos selber ordnen.
3. Die Anwendungen könnten oft bedienerfreundlicher sein, aber für die ändert sich ja nix.
Was erwarten wir denn nun von einem Betriebsystem samt Desktop-Oberfläche?
1. Das Hardware möglichst automatisiert eingebunden wird. Da hat W7 massiv aufgeholt!
2. Das sinnvolle Funktionen wie CD-Brennen gleich mit eingebaut sind. Werden bei Windows immer mehr!
3. Ein wirklich gutes Tool zum kopieren großer Datenmengen vermisse ich nach wie vor, in allen Systemen.
4. Optische Neuerungen finde ich überflüssig, gefallen mir tlw. aber dennoch. W7 sieht halt frischer aus als XP. Unwichtig aber nett.
5. Einem Tool was hilft, seine MP3s mit kryptischen Dateinamen zu ordnen...
6. Ein Dateisystem was erlaubt, Foto-Ordner zb. einmal nach Aufnahmedatum und einmal nach Anlass zu ordnen. Und zwar ohne jede Datei stundenlang bearbeiten zu müssen und was ohne irgendwelche Indizierung funktioniert.
Alles in allem muß ich leider sagen dass ich verstehe warum Windows 7 Boden gutgemacht hat, obwohl das Startmenü das Beschissenste aller Windows-Versionen ist. Da Rocketdock benutze stört mich das aber nicht so sehr. Eine Icon-Leiste für wichtige Programme, Dateien und Ordner gibt es schon seit 1997, im Microsoft Office-Paket.
Michael Nickles Ansage, für PC-Neulinge sei dieser neue Ubuntu Desktop einfacher, kann ich nicht nachvollziehen. Alleine schon aus einem simplen Grund: Der Anfänger braucht Experten in seiner Umgebung. Und wenn er keinen kennt der sich mit dem Kack auskennt hat er gelitten.
Vielleicht bin ich ja zu konservativ, schließlich bin ich auch bei den letzten KDE-Versionen schreiend weggelaufen. Aber: Meiner Meinung nach sollte Bestehendes verbessert werde ohne radikal alles umzuwerfen. Zumal man hier was auf biegen und brechen verschlimmbessert hat. Wenn das Ziel war, mal wieder mit einem verspinnerten Desktop-Flop in die Geschichte einzugehen, ist man auf dem richtigen Weg. Ubuntu-Sympathisanten, die am liebsten auf ihr Windows verzichten würden, aber zu feige dazu sind (wie ich) werden in die Wüste gejagt.
Linux 15.022 Themen, 106.977 Beiträge
Wozu brauchst du diese vielen offenen Fenster?
Die Firefox-Tabs verteilen sich i.d.R. auf mehrere Fenster. Viel mehr als 100 pro Fenster wird dann doch irgendwann unhandlich. Aktuell habe ich knapp 600 Tabs offen verteilt auf 11 Fenster. Für viele Anwendungen reicht natürlich ein Fenster, Dateimanager und Konsolen braucht man dann aber häufig mehr als eins. Sonst teilweise um unterschiedliche Daten in der selben Form, oder auch um identische Daten in unterschiedlichen Formen darzustellen. Die kann man ja auch sinnvoll gruppiert über mehrere virtuelle Desktops verteilen. Ich habe nicht dauernd 30 Fenster offen, aber viel weniger als 10 ist auch eher selten.
du kannst deine Aufmerksamkeit ja unmöglich auf so viele verschiedene Sachen verteilen.
Die Aufmerksamkeit bekommen erst mal die Fenster mit denen man arbeitet. Die andern stören dabei nicht und daher bleiben die eher offen. Besser als dauernd die selben Fenster auf und zu zu machen. Irgendwann nutzen die sich ab ;-)
Gruß
bor
Die Firefox-Tabs verteilen sich i.d.R. auf mehrere Fenster. Viel mehr als 100 pro Fenster wird dann doch irgendwann unhandlich. Aktuell habe ich knapp 600 Tabs offen verteilt auf 11 Fenster. Für viele Anwendungen reicht natürlich ein Fenster, Dateimanager und Konsolen braucht man dann aber häufig mehr als eins. Sonst teilweise um unterschiedliche Daten in der selben Form, oder auch um identische Daten in unterschiedlichen Formen darzustellen. Die kann man ja auch sinnvoll gruppiert über mehrere virtuelle Desktops verteilen. Ich habe nicht dauernd 30 Fenster offen, aber viel weniger als 10 ist auch eher selten.
du kannst deine Aufmerksamkeit ja unmöglich auf so viele verschiedene Sachen verteilen.
Die Aufmerksamkeit bekommen erst mal die Fenster mit denen man arbeitet. Die andern stören dabei nicht und daher bleiben die eher offen. Besser als dauernd die selben Fenster auf und zu zu machen. Irgendwann nutzen die sich ab ;-)
Gruß
bor