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Sarrazin bleibt SPD- Mitglied

jueki / 90 Antworten / Flachansicht Nickles

Der Antrag auf Ausschluß aus der SPD wurde zurückgezogen.
Sarazin bleibt Mitglied der SPD.
Kommentare seitens der SPD dazu sind erst ab kommenden Dienstag erlaubt.

Jürgen

- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
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Karlheinz5 Nickeline „Genau SO haben vor vielen Jahren schon einmal ganz andere argumentiert. Belegen...“
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Sarrazin interpretiert in seinem Buch fast immer Statistiken. Man kann dann genau darüber diskutieren ob sie richtig interpretiert wurden, oder eben nicht und in der Konsequenz warum nicht.

Und egal zu welchem Schluß man dann kommt, ich möchte mich hier auf keine Seite schlagen, da ich das Buch so genau nicht kenne.
Ein großer Kritikpunkt der aber häufig angeführt wird ist diese Pauschalisierung. Und genau diese Kritik kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Woher sollen denn Statistiken zu einzelnen Personen kommen? Genau diese gibt es nicht, es gibt aber (relativ) zuverlässige Statistiken, die eine Gesamtheit aller Individuen zu einer gewissen Fragestellung hin untersuchen. Deshalb kann es bei einer statistischen Argumentationen immer nur eine Gesamtheit betrachtet werden können. Alles andere wäre logisch falsch. Insofern ist es einfach logisch nicht korrekt mit Beispielen von bestimmten Individuen, die ja ganz anders sind als im Buch dargestellt(leider auch in allen Talkshows genau so praktiziert), die Thesen wiederlegen zu wollen.

Wo bitte findest du auch nur eine einzige seriöse Quelle für die Aussage des Herren Sarrazin, Karlheinz5?

Ich habe das Buch weder geschrieben noch zur gänze gelesen, die Quellen nennt der herr Sarrazin aber schon soviel muss man ihm zugestehen. Aber nochmal: ob das was er aus seinen Quellen interpretiert so richtig ist oder nicht möchte ich und kann ich nicht beurteilen.
Ich wollte nur ausdrücken, dass eine kritik zu einer Veröffentlichung sich auch immer adäquat mit den Quellen und interpretationen des Autors befassen muss und gegebenefalls die Quellen analysiert oder die Interpretation. Wenn man das nicht macht, begeht man grundsätzlich den gleichen fehler, den man dem Autor vorwirft und ist damit nicht ernstzunehmen.

Denk ich an Gömnitz in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht.
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