Hallo Leute,
wie schon mehrere Male gepostet, bin ich ein (bisher) zufriedener Telekom Kunde (vermutlich gewesen). Nun steht ein Umzug an und entsprechend auch die Neuschaltung eines Telefon-und Breitbandanschlusses.
Nachdem wir einige Objekte besichtigt hatten, und natürlich vorab eine DSL Verfügbarkeit durchgeführt hatten, viel die Wahl auf eine schöne Wohnung in einem größeren Ort. Aus Erfahrung diverser Freunde und auch der Berichte hier im Forum, ging ich also zum nächste T-Punkt und wollte von dem freundlichen Herren wissen, ob denn die Geschwindigkeitsangabe auch stimmen würde, da ich den Kauf der Wohnung davon abhängig machte ob es auch einen DSL Anschluss mit mindestens 2Mbit gibt. Der freundliche Mensch erläuterte mir, dass die Angabe stimme, es gäbe einen 2Mbit Zugang und bis ende des Jahres würde der Ort sogar auf 16Mbit ausgebaut werden. Die ganze Geschichte ist sogar im Internet unter der Webseite des Ortes veröffentlicht. Um alles wirklich "Dingfest" zu machen rief der freundliche auch noch bei der Bauherrenbetreuung der Telekom an und fragte nach dem Status. Auch von dort wurde alles so bestätigt.
So weit so gut.
Heute Morgen ging ich dann in besagten T-Punkt mit den Unterlagen und wollte meinen jetzigen Anschluss kündigen, und den Neuen für die neue Wohnung beauftragen. Die Kündigung war kein Thema.
Nun war dort eine junge Dame, leider nicht so freundlich wie der Kollege von letzter Woche. Sie ging auch mit vollem Eifer an die Sache, bestätigte mir auch die 2 Mbit, die ließen sich aber nicht buchen! Jetzt sollte es nur noch mit 384kbit gehen. Ich war schlichtweg schockiert. Noch vor einer Woche waren 2Mbit kein Problem und nun dieses Desaster. Auf meine Frage ob sie denn einen Techniker rausschicken könne, der dann die Leitung durchmisst, bekam ich nur die Antwort: "Das machen wir nicht mehr. Nur noch wenn ein Anschluss geschaltet ist." Ich fragte dann ob das ihr Ernst wäre. Ich muss also einen Anschluss beauftragen mit 24Monaten Laufzeit, um rauszukriegen ob die Leistung die ich beauftrage auch wirklich abgerufen werden kann? Ihre Antwort; ja, das ist so.
Ich bin einfach nur vollkommen frustriert und sauer. Das absolut BESCHISSENE an der Sache: Ausser der Telekom gibts dort niemand der etwas anbietet. S C H E I S S E ! Sorry, aber das ist so.
Archiv Contra Nepp 3.045 Themen, 42.321 Beiträge
Ich bin echt am überlegen ob ich das nicht mal an ne PC Zeitung schreibe.
Das kann man machen. Ob es die konkrete Situation für Dich vor Ort verändern wird, darf bezweifelt werden. Es ist ja nicht so, dass das nur ein Verwaltungsproblem ist, wo eine Firma aus Bockigkeit dieses oder jenes verweigert und mit etwas gutem Willen geht es dann doch.
Die nötige Infrastruktur ist einfach nicht da, obwohl das vorher behauptet wurde. Und wann oder ob die Infrastruktur geschaffen wird, hängt wahrscheinlich nicht von dem Zeitungsartikel ab.
Da eine Vorabinformation offensichtlich schwierig zu sein scheint, ein Techniker vor Vertragsabschluss auch nicht beauftragt werden soll, die Bandbreite durchzumessen, kann es nur eine sinnvolle Lösung geben:
Es muss eine gesetzliche Lösung geschaffen werden, nach der ein Providervertrag innerhalb von 4 Wochen nach Schaltung des Anschlusses ohne weitere Kosten gekündigt werden kann.
Auch dann wäre das Verfahren immer noch umständlich genug, weil ich trotzdem vorher nicht weiß, was mich erwartet. Aber wenn die Anbieter wissen, dass sie einen eben akquirierten Kunden ganz schnell wieder verlieren können, wenn die Leistung / der Service nicht stimmt, werden sie evtl. (im eigenen Interesse) sorgfältiger mit diesen Vorinformationen umgehen.
Solange Kundenfang (mit meist 24-monatiger Vertragsbindung) mit beliebig erfundenen Leistungsversprechen für die Anbieter ohne Konsequenzen bleibt, werden sie das weiterhin praktizieren.
Gruß, mawe2
Das kann man machen. Ob es die konkrete Situation für Dich vor Ort verändern wird, darf bezweifelt werden. Es ist ja nicht so, dass das nur ein Verwaltungsproblem ist, wo eine Firma aus Bockigkeit dieses oder jenes verweigert und mit etwas gutem Willen geht es dann doch.
Die nötige Infrastruktur ist einfach nicht da, obwohl das vorher behauptet wurde. Und wann oder ob die Infrastruktur geschaffen wird, hängt wahrscheinlich nicht von dem Zeitungsartikel ab.
Da eine Vorabinformation offensichtlich schwierig zu sein scheint, ein Techniker vor Vertragsabschluss auch nicht beauftragt werden soll, die Bandbreite durchzumessen, kann es nur eine sinnvolle Lösung geben:
Es muss eine gesetzliche Lösung geschaffen werden, nach der ein Providervertrag innerhalb von 4 Wochen nach Schaltung des Anschlusses ohne weitere Kosten gekündigt werden kann.
Auch dann wäre das Verfahren immer noch umständlich genug, weil ich trotzdem vorher nicht weiß, was mich erwartet. Aber wenn die Anbieter wissen, dass sie einen eben akquirierten Kunden ganz schnell wieder verlieren können, wenn die Leistung / der Service nicht stimmt, werden sie evtl. (im eigenen Interesse) sorgfältiger mit diesen Vorinformationen umgehen.
Solange Kundenfang (mit meist 24-monatiger Vertragsbindung) mit beliebig erfundenen Leistungsversprechen für die Anbieter ohne Konsequenzen bleibt, werden sie das weiterhin praktizieren.
Gruß, mawe2