Off Topic 20.371 Themen, 226.197 Beiträge

Jetzt wird mit Fukushima Kohle gemacht: Entschädigungen

Pumbo / 8 Antworten / Flachansicht Nickles

Heute morgen gelesen:

Je aus der Stadt Kawamata zur Evakuierung wegen der Strahlenbelastung anstehenden Haushalt soll es vom Staat ganze € 10.000.- geben.
http://www.welt.de/print/die_welt/vermischtes/article13170120/Wo-sollen-wir-denn-hin.html

WOW!
Das würde gerade mal für die Schuhsammlung meiner Damen bei mir zu Hause langen.

Noch ein Sargnagel für Kernenergie hierzulande im Verstrahlungsfall, denn es sähe hier nicht sehr andres aus. Nicht nur wird man als Verbraucher um den "billigen" Strom durch EU-weite Höchstpresie beschissen, sondern ist im Schadensfall mit Sicherheit zumindest auch noch finanziell voll am Arsch. Das betrifft vornehmlich weg. hierzulande vorherrschenden Mangel an Tsunami oder Terroristenarmeeen aber undichte, marode Endlagerlösungen.

Hätte ich nie gedacht, wie in Japan die Leute verscheißert werden-das scheint ja noch schlimmer, als bei uns.

bei Antwort benachrichtigen
The Wasp Pumbo „Jetzt wird mit Fukushima Kohle gemacht: Entschädigungen“
Optionen

Kein Energiekonzern in der Welt kann für die Milliardenschäden durch einen Supergau wie in Fukushima aufkommen. AKWs sind weltweit nicht versichert, da die Kosten die Atomenergie unwirtschaftlich machen würden. Die Kosten für einen GAU werden auf die Gesellschaft abgewälzt. Das ist politisch weltweit so gewollt. Die Betroffenen müssen wohl über viele Jahre um halbwegs angemessene Entschädigungen kämpfen. ich bezweifele, dass Bauern und Eigentümer dort überhaupt angemessen entschädigt werden können. Die Kosten durch Fukushima werden in die Billionen Euro gehen, aus der Sicht ist Tepco längst Pleite, das wird aber mit Willen der japanischen Regierung zur Zeit verhindert. Zudem ist Japan dicht besiedelt, große Sperrzonen können die dort schon allein wegen des Platzmangels nicht einrichten.
Wir stehen aber erst am Anfang der Katastrophe. Die gesundheitlichen Folgen von Fukushima werden zeitversetzt erst in etwa einem Jahr deutlicher werden, wenn sich Miss- und Fehlgeburten häufen und Krebserkrankungen zunehmen werden. Das blöde an der Sache ist, dass das ein schleichender Prozess ist, der wie bei Tschernobyl von der Weltöffentlichkeit wenig beachtet wird, obwohl Fukushima wohl Millionen Menschen gesundheitlich schwer schädigen wird.

Ende
bei Antwort benachrichtigen