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Kauft noch wer Software?

Alekom / 63 Antworten / Flachansicht Nickles

Also manchmal, wenn ich bissal Zeit habe zum shoppen, gehe ich in diversen Elektronikmärkte. *ich hoffe ja immer*

Aber ich gehe immer mit längeren Gesicht zwischen den Reihen, wo die ach so tolle Software zum Kauf angeboten wird.

Nun möchte ich fragen wer von euch noch "normale" Software kauft?...kein Autocad zb um mehrere tausend €, das kauft in der Regel kein Home-Anwender.

Ich für meinen Teil merke immer mehr, das Freeware für meine Belange vollkommen ausreicht. Die Frage natürlich dann, von was leben Programmierer noch?

Linux, Brennen, Bildbearbeitung, Ripper...alles gute Freeware!

Alles hat seinen Sinn, auch das scheinbar Sinnlose, denn es gibt nichts ohne Sinn.
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Andreas42 Alekom „Kauft noch wer Software?“
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Hi!

Eigentlich war meine erste Reaktion "Ich mache das!", aber dann fing ich an zu überlegen, wie lange es eigentlich her ist, dass ich zuletzt eine Software gekauft habe.

Und je mehr ich überlege, desto mehr wird klar, dass das in der Tat schon Jahre her sein muss. (Spiele für PSP und andere Konsolen zählen AFAIK nicht, oder?)

Wenn ich jetzt noch überlege, wann ich zuletzt Software im Laden gekauft habe, dann ist das bestimmt schon fast 10 Jahre her. Ich fürchte das wird noch ein Norton Antivirus oder ein Norton Ghost gewesen sein.

Der letzte Onlinekauf müsste die 2 Jahreslizenz für zwei Rechner von Nod32 gewesen sein. Das ist aber auch schon mindestens 4 Jahre her...

Es stimmt: durch die ganze Freeware und meinen Wechsel zu Ubuntu hab ich in den letzten Jahren kein Geld mehr für PC-Software ausgegeben.

Siftwareentwickler leben ansonsten weiterhin vom Softwareentwickeln. ;-)

Die meisten werden ihr Geld im Bereich der Beratung, Planung und Umsetzung von Kundenanforderungen verdienen. Ich muss das so "merkwürdig" formulieren, weil es die reine "Programmierung" (also das Coden) im Berufsleben fast nicht mehr gibt. Wer heute in dem Umfeld seine Kohle verdient muss mehr machen als reines Coden.
Das meiste Geld dürfte heute im Bereich der Software-Addon-Erstellung für SAP&Co umgesetzt werden. Neben den Bigplayern gibt es ja da noch zahllose andere kleinere Anbieter, die Software speziell für den Firmeneinsatz anbieten (Stichwort ERP ). Diese Software muss i.d.R. für jeden Kunden der sie neu einsetzen will speziell angepasst werden.

Im Open-Sourceumfeld sind inzwischen viele Firmen treibende Kräfte in der Entwicklung, d.h. die setzen angestellte Softwareentwickler ein und betreiben die Entwicklung als normales Projekt innerhalb des Unternehmens. Das Geld wird dann über Wartungsverträge rein gespült.

Natürlich gibt es auch noch reine Hobby-Projekte, aber die haben dann aber oft nicht die Bedeutung, wie die grossen von Firmen getragenen Projekte.

Mal ein Beispiel für ein solches Hobbyprojekt ist der Editor WinVI: www.winvi.de
Ich hab den WinVI vor ein paar Jahren entdeckt, als ich einen kostenlosen Texteditor suchte, der unter Windows läuft, nicht installiert werden muss und eine HEX-Ansicht bietet.

Hobbyprojekte hängen an einer oder wenigen Personen. Wenn die dann mal keine Zeit mehr haben, gibt es halt nur noch wenige bis gar keine Fortschritte.

Bis dann
Andreas

Mir faellt gerade kein bloeder Spruch ein, der mich ueber alle anderen erhebt.
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Nachtrag rotthoris
Acrobat für 6000 € ??? Mike9