Linux 15.018 Themen, 106.955 Beiträge

Neue Distri: Linux Mint Debian Edition (LMDE)

DergroßeGuru / 33 Antworten / Flachansicht Nickles

Hi!

Keine ganz frische News, aber eine Erwähnung wert:
Das erste Linux Mint Debian ist erschienen!

Und was ist daran nun anders?
Die Linux Mint Debian Edition hat, wie der Name sagt, Debian als Grundlage und nicht Ubuntu. Genauer gesagt handelt es sich um Debian Testing. Der große Vorteil ist, dass man keine Distributionsupdates mehr benötigt, da es sich um ein Rolling Release handelt. Man hat somit immer eine aktuelle Version auf der Platte, solange man immer die Updates einspielt. Die Distribution soll recht flott sein, kommt im schönen Mint-Design als Live-DVD und bietet einen eigens entwickelten Installer. Letzterer ist dann auch für andere Debian-Distris verwendbar.
Auf der anderen Seite bedeutet ein immer aktuelles System natürlich auch weniger Stabilität. Außerdem ist die Distribution nicht so glatt wie das Ubuntu-basierte Linux Mint und weniger anfängerfreundlich.
Wie die Entwickler schreiben, ist die erste Version eine Art Experiment. Es ist nunmal nicht so einfach, mit einer Debian-basierten Distribution die gleiche Nutzerfreundlichkeit zu erreichen wie beim normalen Linux Mint. Je nach Nutzerzahl wird die Sache aber noch ausgebaut und es kommt gegebenenfalls noch eine 64bit-Version (momentan nur 32bit).

Quelle: http://www.linuxmint.com/blog/?p=1527
Download: http://www.linuxmint.com/edition.php?id=66

Happy Testing! Werde mich in nächster Zeit auch mal dranwagen.

Be happy! DgG
bei Antwort benachrichtigen
gelöscht_84526 andy11 „Grüßdich Olaf. Ich hab auch irgentwie den Sinn darin verloren das immer mehr...“
Optionen
Aber schaffts das und dieses neue "Mint" auch dahin das man es irgentwo brauchbar einsetzen kann.

Das ist ja das Schöne an Linux: Jeder, der es will (und kann), kann sich eine eigene Distri mehr oder weniger so"hinbiegen", wie er es will. Ob die irgendwer braucht oder nur einsetzen will, das kann oder muss man jedem selber überlassen.

Ist doch irgendwie besser oder schöner, als alle Windows-Versionen, welche man sich nur mit irgendwelchen Programmen auf seine Bedürfnisse "einstellen" kann. Bei Linux kann man sich eben das ganze System von vorne bis hinten umkrempeln - nach Lust und Laune!!! Und wenn man sein "Ergebnis" dann auch noch ins Netz stellt, dann heißt das doch nicht, dass es nun Millionen Nutzer geben muss, die diese Version nutzen.

Ich verweise bei solchen Diskussionen immer wieder gerne auf die Seite Linux_ist_nicht_Windows. Dort steht - neben vielen anderen schönen Sätzen - dieser wunderbare Satz:

typische FOSS Software wird von jemandem erstellt, der herumschaut, keine existierende Software findet, die er mag, und daher seine eigene schreibt. Weil er so ein netter Kerl ist, schmeißt er anschließend den Quelltext ins Internet und sagt: "Bedient euch". Er kann das machen, weil es ihn nichts kostet, die Software zu kopieren, so dass es ihn nicht mehr kostet, der ganzen Welt seine Software zu geben, als wenn er sie nur für sich selbst benutzen würde. Er erleidet keinen Nachteil dadurch, seine Software wegzugeben..

Ich denke, wenn man die Sache so sieht, dann kann man verstehen, dass es immer wieder Leute gibt, denen es Spaß macht, solche Sachen zu programmieren. Lass sie doch, wird doch keiner gezwungen, sie zu benutzen. Und man muss doch nicht immerzu einen Sinn in solchen Sachen suchen. Das macht den Programmierern einfach Spaß! Ist doch sinnvoller, als jeden Tag fünf Images seines Windows-Systems zu erstellen..... :-))

Gruß
K.-H.
bei Antwort benachrichtigen