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Warum sehen wir Materie als "Fläche"?

Sovebämse / 12 Antworten / Flachansicht Nickles

Dies im Zusammenhang mit der Erkenntnis, dass ein Atomkern extrem klein ist und zwischen Kern und Hülle ausser den noch kleineren Elektronen (dann auch noch sehr wenige), einfach NICHTS ist.

Warum wirken auf unsere Augen alle Materialien so "stabil und vollflächig", wenn sich dahinter eigentlich gähnende Leere versteckt?

Ich hoffe, ihr versteht, wie ich das meine... :-)

Gruss
Thomas

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nemesis² Sovebämse „Warum sehen wir Materie als "Fläche"?“
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Das ist ja alles schön und gut, man könnte aber auch denken es liegt einfach an der Auflösung der Kamera (bzw. Auge). Würde das Auge einzelne Atome (bzw. viel kleinere Objekte) auf ein paar Meter Distanz noch erkennen können (das man dazu wieder extrem kurzwellige Strahlung bräuchte sei mal egal), dann würden wir doch ein Gitter aus leuchtenden Punkten mit dunklen Zwischenräumen sehen.

Man stelle sich eine "LED-Leinwand" vor, bei der die Abstände zwischen den LEDs auch größer als der Durchmesser der LEDs (bzw. deren leuchtendem Teil) sein können. Je nach Betrachtungsabstand und Auflösung von Auge/Kamera sieht man dann einzelne Pixel oder doch eine glatte Fläche.

Bei den Atomen wird dann ja auch nur gelegentlich mal ein Photon (wieder) weggeschossen. Eine "Fläche" zu sehen, ist also nichts weiter als eine Illusion! (Nichts ist, wie es scheint ;-)).

Neben der räumlichen Auflösung fehlt natürlich auch die zeitliche. Dann sieht man alle paar Nanosekunden irgendwo mal ein Photon wegflitzen.

Dass irgendwo sichtbare Gegenstände herumstehen, ist doch einfach eine Annahme/Einbildung. Man denkt das doch nur, weil gerade ein paar Photonen aus einer bestimmten Richtung angeflogen kamen und diese wohl von einem Atom ausgesendet bzw. reflektiert sein müssen. Die hätten genau so gut auch von einer anderen Quelle auf halbem Weg entspringen können (ok, die Wahrscheinlichkeit wäre sehr, sehr gering).

Es ist eben alles nur Einbildung! Realität ist nur eine Illusion!

Farben? Gibt es auch nicht, nur Photonen mit unterschiedlichem Energieniveau.
Fazit: die gängigen Detektoren sind alles andere als genau, so wundert die fehlerhafte Interpretation kaum.


Interessanter ist doch, was in dem "leeren Raum" dazwischen bzw. dahinter ist/sein könnte und was man damit neues anstellen könnte. Materie müßte sich locker gegenseitig durchdringen könnten - im Normalfall verhindern das doch nur ein paar Kräfte.


Wem das alles zu kompliziert ist, der kann auch beim einfachen Weltbild bleiben: Erde = Scheibe.

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