Hallo Leute,
eine Frage auf die mich schon lange beschäftigt: Wie lange ist eigentlich die Lebensdauer einer Festplatte? In PC-Zeitschriften in Vergleichstests findet man alle möglichen Daten zu einer Festplatte, nur nicht, wie lange so ein Ding läuft, bis es evtl. irgendwann mal seinen Geist aufgibt - die Festplatten halten ja auch nicht ewig? Für unsere bevorstehende Digitalisierung von Archivgut wäre dies eine wichtige Frage. Hatte mal von jemanden gehört, das die Lebensdauer von Festplatten mit 50.000 Betriebsstunden (5 Jahre) angegeben werden - ist es an dem? Ich finde das ehrlich gesagt sehr wenig - da hält ja eine DVD länger? Bei 5 Jahren geht man wohl davon aus, das die Platte 24 Std. rund um die Uhr läuft. Wenn man rechnet, das der Arbeitstag 8 Sdt. hat, dann wäre das 1/3 davon - 3 x 5 = 15, also würde die Platte theoretisch 15 Jahre laufen? Vielleicht weiß da ja jemand besser bescheid. Dann noch eine Frage: Wieviel Terrabyte hat die größte Platte, die man als Ottonormalverbraucher kaufen und betreiben kann? Bisher kenne ich nur Zahlen von 2,5.
Gruss Hostinosti
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.506 Themen, 108.849 Beiträge
Es gibt keine Sicherheit und keine Gerechtigkeit!
...zumindest keine 100%ige! Aber man sollte beides anstreben!
Ich stimme Dir vollkommen zu - Du hast eigentlich die wichtigsten Überlegungen zu diesem Thema zusammengetragen.
Wir können alle nicht in die Zukunft sehen und vorhersagen, was in 10 oder 15 Jahren sein wird. Trotzdem müssen wir uns jetzt für irgendwelche Strategien entscheiden, von denen wir nicht wissen, ob sie wirklich zukunftsträchtig sind.
Zwei Probleme stehen auf dem Plan:
1. Die Haltbarkeit der Medien
2. Die "Haltbarkeit" der Technologien
Zu 1.
Ob Festplatten einrosten können, weiß ich nicht - ich habe es jedoch noch nie erlebt. Vielleicht hilft es, die Platte wenigstens einmal im Jahr anzuschließen und zu testen?
Ansonsten ist sicher eine "mehrgleisige" Strategie sinnvoll: Sicherung auf Festplatte(n) UND auf CD/DVD(s).
Im Bezug auf das weiter unten erwähnte Umkopieren ist natürlich die Festplatte im Vorteil. Hier lassen sich große Datenmengen problemlos umkopieren.
Zu 2.
Hier hilft nur, neben den Medien auch die Technologien zu archivieren. Momentan ist es ja noch so, dass es z.B. Adapter gibt, falls man IDE-Platten an SATA-Boards anschließen will. Aber das ist auch nur in der Übergangsphase zwischen zwei Standards der Fall.
Wenn in 10 Jahren der dritt-übernächste Standard etabliert ist, wird es keine IDE-Adapter dafür geben.
Es hilft also nur, den kompletten Rechner aufzubewahren und auch dafür zu sorgen, dass der mit zukünftigen Rechnern noch kommunizieren kann.
Ich habe z.B. noch Rechner mit 5,25"- bzw. 3,5"-Diskettenlaufwerken. Ich könnte also Daten von diesen Disketten auch in heutige Systeme importieren. (Mit 8"-Disketten könnte ich das schon nicht mehr...)
Letztendlich sind erfolgreiche Archivierungsstrategien nur mit einem permanenten Prüfen und Umkopieren auf neue Medien (= Übertragen auf neue Technologien) möglich.
Und jetzt muss jeder entscheiden, wie wichtig ihm die alten Daten sind und ob er zukünftig so viel Arbeit, Zeit und Geld investieren will...
Gruß, mawe2
...zumindest keine 100%ige! Aber man sollte beides anstreben!
Ich stimme Dir vollkommen zu - Du hast eigentlich die wichtigsten Überlegungen zu diesem Thema zusammengetragen.
Wir können alle nicht in die Zukunft sehen und vorhersagen, was in 10 oder 15 Jahren sein wird. Trotzdem müssen wir uns jetzt für irgendwelche Strategien entscheiden, von denen wir nicht wissen, ob sie wirklich zukunftsträchtig sind.
Zwei Probleme stehen auf dem Plan:
1. Die Haltbarkeit der Medien
2. Die "Haltbarkeit" der Technologien
Zu 1.
Ob Festplatten einrosten können, weiß ich nicht - ich habe es jedoch noch nie erlebt. Vielleicht hilft es, die Platte wenigstens einmal im Jahr anzuschließen und zu testen?
Ansonsten ist sicher eine "mehrgleisige" Strategie sinnvoll: Sicherung auf Festplatte(n) UND auf CD/DVD(s).
Im Bezug auf das weiter unten erwähnte Umkopieren ist natürlich die Festplatte im Vorteil. Hier lassen sich große Datenmengen problemlos umkopieren.
Zu 2.
Hier hilft nur, neben den Medien auch die Technologien zu archivieren. Momentan ist es ja noch so, dass es z.B. Adapter gibt, falls man IDE-Platten an SATA-Boards anschließen will. Aber das ist auch nur in der Übergangsphase zwischen zwei Standards der Fall.
Wenn in 10 Jahren der dritt-übernächste Standard etabliert ist, wird es keine IDE-Adapter dafür geben.
Es hilft also nur, den kompletten Rechner aufzubewahren und auch dafür zu sorgen, dass der mit zukünftigen Rechnern noch kommunizieren kann.
Ich habe z.B. noch Rechner mit 5,25"- bzw. 3,5"-Diskettenlaufwerken. Ich könnte also Daten von diesen Disketten auch in heutige Systeme importieren. (Mit 8"-Disketten könnte ich das schon nicht mehr...)
Letztendlich sind erfolgreiche Archivierungsstrategien nur mit einem permanenten Prüfen und Umkopieren auf neue Medien (= Übertragen auf neue Technologien) möglich.
Und jetzt muss jeder entscheiden, wie wichtig ihm die alten Daten sind und ob er zukünftig so viel Arbeit, Zeit und Geld investieren will...
Gruß, mawe2