Im April bin ich aus Kostengründen von T-Online auf 1&1 DSL HomeNet 6000 inklusive1&1 DSL Entertainment umgestiegen. Nachdem ich mich dann zum ersten Male bei 1&1 eingeloggt hatte, knallte mir sofort eine vollmundige Reklame antgegen: "Lieber 1&1-Kunde, registrieren Sie sich noch heute kostenlos bei maxdome, damit erhalten Sie gratis Zugriff auf über 500 Filme!" Also habe ich mich am 25.4. bei maxdome regisrtieren lassen - warum auch nicht, es kostete ja nichts.
Auf den maxdome-Seiten stolperte ich dann sofort über das nächste Super-Angebot: "Testen Sie eiuen Monat lang kostenlos unser Movie-Paket, lassen Sie sich heute noch registrieren!". Das wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen, also habe ich es bestellt - schließlich war ja alles kostenlos und unverbindlich -dachte ich. Und weil mir das Movie-Paket reichlich dürftig erschien, habe ich meine Bestellung zwei Tage später auf das angeblich ebenfalls für einen Monat unverbindlich-kostenlose Premium-Paket erweitert - immer in dem Glauben, das alles wäre tatsächlich einen Monat lang kostenlos.
Dann kam meine erste 1&1-Rechnung, und siehe da: die angeblich unverbindlich-kostenlosen Test-Pakete von maxdome wurden mir voll berechnet. Daraufhin habe ich - immer noch innerhalb des vermeintlich kostenlosen Testmonats - meine Bestellung gekündigt und darum gebeten, mir die maxdome-Gebühren mit der nächsten Rechnung zu verrechnen. Die Antwort kam postwendend: "Sie haben sich am 25.4. registrieren lassen, ohne ein Zusatzpaket zu bestellen. Am 27.4. haben Sie sich nochmals registrieren lassen und das Movie-Paket bestellt. Das kostenlose Testangebot gilt aber nur bei Erstregistrierung, also müssen Sie zahlen."
Tatsächlich steht denn auch im gaaaaanz Kleingedruckten bei maxdome unter "Sternchen", grau auf schwarz ganz unten, dass das kostenlose Testangebot nur bei Erstregistrierung gilt. Ich bin also selbst schuld. Trotzdem: erst die Kunden mit einer kostenlosen Registrierung zu ködern und dann über eine zweite Registrierung in die Kostenfalle zu locken - das ist schon ganz schön link, oder? Wie gesagt, ich bin selbst schuld. Hoffentlich fallen nicht noch mehr Leute auf diese Abzocke herein.
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Einfach man nach "Transparenzgebot" bzw. "Transparenzgesetz" googeln, zusätzlich noch nach "unlauterer Wettbewerb".
Aus den Infos dann einen höflichen aber unmißverständlichen Brief schreiben und an 1&1 schicken.
Gehen die nicht darauf ein, vom außerordentlichen Kündigungsrecht Gebrauch machen mit der Begründung s.o.
Zieht das immer noch nicht, mit Anwalt drohen.
Sofort Einzugsermächtigung beenden und Rechnungen (nur für DSL, nicht für Maxdome&Co) überweisen. Natürlich diese Services auch nicht weiter nutzen.
Hilft das immer noch nicht, eine der Computerzeitschriften, oder sonstigen Magazine einschalten.
So würde ich das machen.
Einen Anwalt kann man natürlich auch konsultieren, muß das i.d.R. aber dann selbst bezahlen.
Es ist halt fraglich, ob sich der Aufwand für ein Gerichtsverfahren lohnt. Allerdings hat 1&1 einen Ruf zu verlieren, daher stehen die Chancen m.E. gut für eine gütliche Einigung.
Ich weise ausdrücklich darauf hin, daß ich kein Anwalt bin, und daß dieser Beitrag in keinster Weise eine Rechtsberatung darstellt, sondern lediglich als freie Meinungsäußerung zu verstehen ist.
Übrigens habe ich auch schon mal was Mistverständliches angeklickt. Beim Provider meines Vertrauens.
Wie ich da "raus" gekommen bin? Ganz einfach durch einen einzigen Anruf bei der Hotline des Anbieters (rosa Riese). Mehr war nicht nötig. :)
Qualität hat halt seinen Preis. ;)