Hallo Ihr Lieben,
gerad' habe ich eine für die Diakonie bestimmte Handtasche leergeräumt und was fiel mir da in die Hände?
Nein, kein ranziger Lippenstift sondern ein alter Organspendeausweis.
Der aktuelle, den ich in meinem Portemonnaie mit mir herumschleppe, ist für mich schon so selbstverständlich geworden, dass ich ihn nicht mehr wahrnehme, aber der alte, zerfledderte Ausweis hat in mir die Überlegung ausgelöst, weshalb so wenig Menschen so etwas bei sich tragen.
Ist das wirklich nur Bequemlichkeit?
Heute bekommt man diese Pappkärtchen, die Leben retten könnten, schon überall, in der Apotheke, beim Arzt, im Internet und wer weiss, wo sonst noch.
Also, ich finde, Organspende ist eine sehr gute Sache und ich würde mir wünschen, dass mehr Leute sich einen Ausweis hierfür besorgen würden; wie wär's denn bei dem nächsten Apothekenbesuch?
Ich habe nichts gegen Leute, die keinen Oranspendeausweis haben, weil sie aus bestimmten Gründen dagegen sind, nach ihrem Tod ihre Hülle quasi noch weiter verwerten zu lassen, aber ich kann nicht verstehen, dass man keinen hat, weil man nur keine Lust hat, sich so ein Papier zu besorgen.
Es würde mich mal interessieren, wieviele Nickler auch Organspender sind....
Liebe Grüße
Sandra
Off Topic 20.303 Themen, 225.419 Beiträge
Es gibt wohl kaum einen Bereich unseres täglichen Lebens, bei dem "man" ein beliebiges Opfer, eine Spende oder eine wie auch immer geartete Hilfeleistung nicht mit dem Hinweis auf möglichen Mißbrauch ablehnen kann. Leider hat "man" damit oft genug Recht.
Man behält das Seinige und stellt sich gleichzeitig als vorausschauender, nicht so leicht zu übertölpender Mensch dar.
Ich hab mir noch einen kleinen Rest Vertrauen behalten.
Und deshalb spende ich regelmäßig und trage meinen Spender- Ausweis ständig bei mir.
Jürgen