Ich habe erst heute diese Nachricht vernommen - spontan dachte ich - wegen 14 Monaten Knast gleich sterben , das kann unmöglich alles sein.
Kurz recherchiert = wikipedia - Fußnote 6:
Peter Muehlbauer: Günter von Gravenreuth beging Selbstmord. In: Telepolis. Verlag Heinz Heise, 22. Februar 2010, archiviert vom Original am 23. Februar 2010 abgerufen am 22. Februar 2010.
Günter Freiherr von Gravenreuth hat in der Nacht von Sonntag auf Montag offenbar Selbstmord begangen. In einer um 1 Uhr 16 an eine unbekannte Zahl von Empfängern verschickten Mail mit dem Betreff "Ein letzter Gruß an die Runde" führte er neben "schwersten Beziehungsproblemen" auch den wegen angeblich "verbindungsschädigenden Verhaltens" erfolgten Hinauswurf aus der katholischen Studentenverbindung Rhaetia, Symptome einer möglichen Krebserkrankung im Enddarm, finanzielle Probleme und seinen bevorstehenden Haftantritt an.
Vor allem durch den Hinauswurf aus der für ihn offenbar sehr wichtigen Studentenverbindung, ... , sei ihm, so Gravenreuth in der Telepolis vorliegenden Mail, der "soziale Boden unter den Füßen weggezogen" worden, weshalb er sich "eine Kugel in den Kopf jagen" wolle.
Zusammengefasst sind es demnach 4 Gründe
- Hinauswurf aus der katholischen Studentenverbindung Rhaetia,
- Symptome einer möglichen Krebserkrankung im Enddarm,
- finanzielle Probleme,
- bevorstehender Haftantritt.
deswegen Freitod ?
Etwas Mitleid habe ich schon - denn ich denke er hätte alle 4 Probleme ohne weiteres überstehen können schließlich erweist sich im nachhinein oft, dass jedes Ereignis seinen (positiven) Sinn haben kann. Aber jemand der im Tief steckt sieht das vermutlich anders - und wenn man dann die Möglichkeit hat ... .
Ich finde er hat eine unangemessene Reaktion auf die Probleme gewählt und mein Beileid gilt den Angehörigen die unter den folgen dieser Entscheidung leiden.