Ich meine nur , wenn man Linux nur nutzt weil es umsonst ist, dann wird man wahrscheinlich enttäuscht.
Der Anschaffungspreis ist erstmal egal. Viel teuerer ist der Support und für die Einsteiger ist der Lernaufwand enorm.
Die meisten Anwender wissen nichts über Unix und wollen auch gar kein Unix. Und GNU/Linux ist in gewisser Weise ein verbessertes Unix. Zumindest habe ich das immer gehofft.
Bei kommerziellem Unix (HP Unix, Solaris 10, AIX Unix...) fehlt der Sourcecode und vor allem fehlen wichtige Standards für den Desktopbereich.
Bei Linux wurde eine standardisierte Laufzeitumgebung (Linux Standard Base) geschaffen, die bei Unix leider fehlt. Man hat auch Unix versucht zu vereinheitlichen , aber auf Grund der Konkurrenzsituation der Softwarefirmen untereinander wurde daraus leider nichts und am Ende verschwindet Unix im Desktopbereich immer mehr.
Windows ist kein Thema. Windows hat Microsoft entwickelt um möglichst viele Lizenzen zu verkaufen und nicht um Unix zu ersetzen (ich hätte gern ein Unix und nicht 'zig verschiedene Unices).
Wenn ein Manager ein Programmierer ist und von Unix Ahnung hat, dann kann er Linux wahrscheinlich gut einschätzen.
Aber ein Herr Ude in München hat von Unix keine Ahnung und deshalb gar keine Kompetenz Debian GNU/Linux einzusetzen ;-).
PS: Ich gebe Linux im Desktopbereich ehrlich gesagt keine große Chance. Man hat aus den Fehlern die bei Unix gemacht wurden (fehlende Standards) nichts gelernt. Die Firmen können nicht für so viele Linuxdistributionen Support bieten und programmieren deshalb kaum Programme und Treiber für Linux. Der Arbeitsaufwand ist einfach zu groß.