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Warum entziehen sich die Betreiber einschlägiger Tauschbörsen

kds / 22 Antworten / Flachansicht Nickles

..nicht ganz einfach dem Zugriff der deutschen/europäischen oder überhaupt jeglicher Gerichtsbarkeit, indem sie ihren Firmensitz dorthin verlegen, wo es für sie sicher ist??

Verstehe ich nicht.

Bei der Kohle, die bisher gescheffelt wurde, kann wohl kaum Geldmangel der Grund sein.

Betreiber von Kinderpornoseiten sind ja scheinbar auch nicht so ohne weiteres dingfest zu machen und deren Vergehen würde ich mal als unvergleichlich schlimmer einstufen.

Weiss jemand eine Antwort?

Würde mich mal interessieren.

kds :-)

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Synthetic_codes kds „Hallo Olaf Das war ich tatsächlich, aber nur zu Beginn der...“
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Diese Orte gibt es, allerdings sind dort in aller regel die technischen rahmenbedingungen nicht gegeben.

Nehmen wir mal als beispiel das Afrikanische Land DJibouti. Ich nehme hier bewusst DJ weil dort ein Knotenpunkt der Transkontinentalen Vernetzung stationiert ist. Und natürlich weil für (sogar für privatleute) kleines Geld Recht zu kaufen ist, besonders wenn man die richtige hautfarbe hat.

Angenommen RS.com wollte nach DJibouti auswandern, würden die sich folgenden Problemen gegenübersehen:

1. Der Strombedarf von RS.com dürfte den Gesamtenergievorrat des Landes(Es gibt dort nur ein Kraftwerk) bei weitem übersteigen.
Gut, den Strom könnte man per zb Solarenergie bereitstellen

2. Djibouti hat eine Temperatur, die selten unter 25° C fällt(auch nachts nicht). In der Regel liegt die Tagestemperatur um 35-40° bei brennender Sonne. Server wollen nun aber ausreichend gekühlt werden. -> zu hoher strombedarf.

3. Die Bandbreite
Wer schonmal ausserhalb von Europa, Japan und den USA versucht hat, online zu gehen, der weiss: Its a pain in the ass -> In dieser Region stellen derzeit afaik die Vereinigten Arabischen Emirate(und das schon wieder n ganz anderer kontinent) mit HSPA Verbindungen bis 7.2 MBit die Schnellste möglichkeit des Internetzugangs dar. DJibouti selbst als Knotenpunkt in afrika hat eine Landeskapazität von derzeit ca 50GBps. Für einen OCH wie RS.com sind das peanuts, sprich die übertragen nach eigener Angabe (quelle: http://rapidshare.com/news.html) bis zu 500GBit/sec.
Was bleibt? Es müssten neue kabel gelegt werden, die Afrika mit Europa verbinden. Und das bei RS mit mehreren Carriern. Alleine diese Investition dürfte teurer sein, als RS derzeit wert ist.

4. Personal
Wer schoneinmal in Djibouti, Somalia, Äthiopien etc war, wird festgestellt haben, dass Einheimische dort nur die niedrigsten Arbeiten verrichten. Alles andere wird von Europäern oder Asiaten gemanaged. Und das nicht ganz ohne grund...
Es kämen also noch hohe personalkosten auf RS zu. Denn wer will schon freiwillig in einem dritteweltland wohnen.

Und jetzt überlege mal, ein Hoster würde tatsächlich in so ein land gehen, und die kosten auf sich nehmen... Wer müsste das wohl am ende bezahlen? Genau, die Premiumkunden. und die müssten so kräftig draufzahlen, dass ein Betrieb wohl nicht rentabel wäre.

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