Hallo!
Könnte ja sein, daß in diesem Jahr richtige
Fortschritte gemacht werden:
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,598714,00.html
In die Kernfusion setze ich jedenfalls größere
Hoffung als in Windräder oder Solarzellen.
In Greifswald entsteht ja gegenwärtig auch eine
interessante Anlage:
http://www.ipp.mpg.de/ippcms/de/pr/forschung/w7x/stand/index.html
Mal sehen, ob damit mehr Energie rauskommt, als
reingesteckt werden muss.
Gruss
ChrE
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Hallo Olaf,
Gibt es denn auch bei Kernfusion "radioaktiven Abfall", genau wie bei Kernspaltung?
Ja und nein.
Es gibt nicht einen radioaktiven Brennabfall wie bei der Kernspaltung.
Das Problem sind vielmehr - so in meiner Erinnerung von vor 30 Jahren - die Materialien, die z.B. zur Abschirmung der Prozesse gebraucht werden. Die eingesetzten Metalle werden u.a. durch Neutronenbeschuss als Folge der Fusion radioaktiv. Quantität und Qualität dieser Probleme habe ich nicht mehr weiter verfolgt. Damals war jedenfalls meine zukunfts- und technikgläubige Welt zusammengefallen.
Zur Vertiefung: Es gab damals Hefte und Bücher von "hobby", in denen für 2000 fliegende Autos mit Atomantrieb prognostiziert wurden.
Also: Die Folgen jeder Innovation müssen wirklich gründlich überdacht werden.
Fusion führt selbst nicht zu radioaktiven Abfällen; aber die nebenbei benutzten Materialien werden radioaktiv verseucht.
Und weiter z.B.: Autos mit Wasserstoff-Antrieb haben als Abgas meinetwegen nur Wasserdampf. Was aber, wenn 1 Milliarde Autos Wasserdampf in die Atmosphäre entlassen. Das kann doch auch nicht folgenlos bleiben!!! Nur wer sagt so etwas ehrlicherweise?
Gruß
Frank