Hallo,
möchte meine Videofilme (Rohdaten .mpg und geschnittene Filme .VSP sowie Fotos (z.Z. 40 GB von zwei Jahren) so speichern, damit ich sie Jahre später noch benützen kann, falls ich Fotos nachbestellen oder Videofilme neu- oder nachschneiden möchte. Habe festgestellt, wenn ich die Rohdaten an einem anderen Ort verschiebe, kann ich die Filme nicht mehr nachschneiden, ausser ich suche dann mühsam jeden Film wieder neu aus, was sich als sehr schwierig erweist, da alle nur Nummern haben. Möchte dies irgendwie umgehen.
Diese Lagerung dient mir zusätzlich als Sicherheit für das laufende Jahr.
Möchte jedes Jahr Daten von meiner Festplatte löschen und auf Lagermedium ergänzen.
1. DVDs sind nicht so lange haltbar - wie lange eigentlich? Von Zeit zu Zeit müsste man immer wieder eine Kopie ziehen. Ausserdem gäbe es mehrere DVDs pro Filmthema. Der Aufwand ist sicher ziemlich gross.
2. Externe Festplatten (habe gelesen sind heikel)
3. Wechselrahmenfestplatten (was ist das?)
4. Backup (kompliziert? - funktionieren diese heute besser, wenn man eine einzelne Datei rausholen will?)
5. Andere Möglichkeit?
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Habe nochmal eben ein bisschen Gesucht: http://www.heise.de/ct/ftp/06/09/126/default.shtml - das könnten die Scripte zum entsprechenden Beitrag sein, sicher bin ich mir da aber nicht. Ohne den Artikel gelesen zu haben wäre das aber sowieso ziemlich sinnlos. Vielleicht kennst Du ja einen langjährigen CT-Abonenten der das Heft noch vorliegen hat. Plus-Abonenten könnten auch einfach auf der Archiv-CD nachschlagen.
Das ganze setzt scheinbar doch auf rsync auf, kommt der von mir eingesetzten Methode also deutlich näher als ich zunächst vermutet hatte. Das ganze läuft bei mir unter Linux zumindest verdammt schnell: Etwa 10min für 110GB verteilt auf über 400.000 Dateien (mit weniger Dateien könnte es deutlich schneller laufen).
Wie viel Platz Du brauchst hängt bei dieser Lösung davon ab. Wie viele Platz die zwischen den jeweiligen Durchläufen veränderte Dateien belegen und wie lange ältere Revisionen aufbewahrt werden sollen. Bei mir fallen täglich typisch etwa 300MB an, also eher wenig. Speicherplatz war dadurch bislang kein Problem. Meine täglichen Snapshots reichen aktuell bis Juli/Juni zurück, da hatte ich neue Daten und Sicherungsplatten in Betrieb genommen.
Bei aller Begeisterung sollte man aber nicht vergessen, daß das Projekt eher auf aktuelle Datensicherung abzielt als auf Archivierung. Ist allerdings fraglich ob eine langfristige Datenarchivierung überhaut sinnhaft ist wenn nicht mal die aktuellen regelmäßig gesichert werden.
Wenn Du einfach nur statische Daten länger aufbewahren würde es fast schon ausreichen 3 (oder auch mehr) Festplatten (am besten unterschiedlicher Hersteller und Serien um bauartbedingten Ausfällen entgegen zu wirken ) zu kaufen, auf diese jeweils die komplett Daten zu kopieren die Du aufbewahren willst und anschließend die Platten an unterschiedlichen Orten schonend einzulagern. Wenn Du dann noch Checksummen zu den Dateien mit speicherst kannst Du später recht einfach die Integrität prüfen. Nach meinetwegen 3 Jahren werden die Festplatten dann eben ersetzt und die Daten auf die neuen Platten kopiert, wobei die Integrität erneut geprüft werden sollte...
Was sind Snapshots (?)
Da wird es sicher einge ganze Reihe möglicher Definitionen geben. Recht allgemein könnte man da wohl das Festhalten eines (früheren) Zustandes angeben. Bei den Dateibasierten Backup-Lösungen mit Hardlinks wird dazu einfach bei jedem Sicherungslauf ein neues Verzeichnis angelegt, in diesm die aktuelle Verzeichnisstruktur des Datenbestandes erzeugt. Veränderte Dateien werden dann dort hereinkopiert, unveränderte Dateien werden verweisen dann einfach - für den Benutzer unsichtbar - per Hardlink auf die letzte gespeicherte Version der Datei.
Gruß
Borlander